Fürstenzell
Altehrwürdige Klostergärtnerei öffnet wieder

03.05.2020 | Stand 21.09.2023, 1:51 Uhr

Inmitten des Blumenmeers in der Klostergärtnerei Fürstenzell freuen sich Bruder Heinz (r.) und der künftige Betreiber Matej Gacnik über die besten Voraussetzungen für eine gute Zukunft. −Foto: Bernhard Brunner

Tief war die Bestürzung bei den Bürgern des Marktes Fürstenzell (Lkr. Passau) und weit darüber hinaus, als bekannt wurde, dass die traditionelle Klostergärtnerei zu Ostern ihre Pforten endgültig schließt. Das Corona-Virus sorgte dann für ein noch früheres Aus. Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass ein junger Unternehmer dem grünen Herzen des einstigen Klosterdorfes sehr rasch zu neuer Blüte verhilft.

"Es ist eine große Ehre für mich, dieses Lebenswerk weiterführen zu dürfen", bekundet Matej Gacnik. Der 32-Jährige ist auf einem Bauernhof in Slowenien aufgewachsen, hat aber deutsche Wurzeln. Seine Ehefrau Polona betreibt in Passau-Kohlbruck das Floristik- und Blumenfachgeschäft "Schick".

Als Gacnik von der bevorstehenden Schließung der Klostergärtnerei in der Heimatzeitung las, nahm er sofort Verbindung mit den Verantwortlichen auf, um Interesse zu bekunden. Entscheidend für Gacnik ist die Fortführung des hohen Qualitätsstandards. Auch die noch vorhandene Belegschaft wird weiterbeschäftigt. "Aber wir brauchen noch ein paar Hände mehr", verweist der neue Chef auf die Suche nach weiteren Mitarbeitern – allen voran Gärtnermeister und Floristen. Am Montag, 4. Mai, wird die Klostergärtnerei wieder öffnen.

− bp

Mehr dazu lesen Sie in der Montagsausgabe Ihrer Passauer Neuen Presse (Landkreis) vom 4. Mai.