Waldkirchen/Würzburg
Als Ritter und Dame helfen sie Christen im Nahen Osten

08.05.2018 | Stand 20.09.2023, 0:47 Uhr

Das Ehepaar Seidl nach der Aufnahme in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Würzburg. Dr. Peter Seidl in der Kleidung der Ritter mit elfenbeinfarbenem Mantel und Barrett, Dr. Hanna Seidl mit dem schwarzen Mantel und Schleier der Damen. − Foto: privat

Der Name könnte täuschen: Mit den Kreuzzügen hat der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem nichts zu tun – mit dem "Heiligen Land" dafür umso mehr. Er hat sich der Unterstützung von Christen im Nahen Ort verschrieben. Seit Samstag hat die unter päpstlichem Schutz stehende Bewegung dabei zwei weitere Mitstreiter aus Waldkirchen an ihrer Seite.

Das Ärztepaar Dr. Hanna und Dr. Peter Seidl wurde bei der Frühjahrsinvestitur des Ordens in der Komturei St. Kilian in Würzburg feierlich in die Gemeinschaft aufgenommen. Mehr als 800 Gäste und Ordensmitglieder waren dabei, als der Ordens-Großprior und Münchner Erzbischof Reinhard Marx die neuen Mitglieder aufnahm. Standesgemäß wurde Peter Seidl mit dem Schwert zum Ritter geschlagen – obwohl, "das war eher ein sanfter Anstupser mit dem Schwert", erinnert er sich. Der Akt sei schließlich nur ein Symbol und wie auch Großprior Marx sage, "das Schwert nicht unser Instrument" – sondern, in Anlehnung an Paulus, der Glaube.

Mit den anderen Ordensmitgliedern möchten sie nun Christen im Nahen Osten helfen. Die 30000 Mitglieder in aller Welt, davon knapp 1500 in Deutschland, tragen zur Finanzierung der dortigen Pfarreien bei und wollen auch mittels sozialer Hilfe und Gebet zur Sicherung von deren guter Zukunft beitragen.

− wen/ckl

Mehr dazu lesen Sie am 9. Mai in der Waldkirchner Ausgabe der Passauer Neuen Presse.