Deggendorf
Alpenverein besetzt Vorstandschaft neu

Virtuelle Jahreshauptversammlung – Mich Maurer und Dr. Alfred Wildfeuer vertreten nun den Vorsitzenden Jürgen Fröbus

10.05.2021 | Stand 21.09.2023, 23:22 Uhr

Die Hochwaldhütte des Alpenvereins: Mitglieder des Hüttenteams habe sich um die Renovierung angenommen. −Foto: Ehrl

Die Neubesetzung von gleich zwei Posten des geschäftsführenden Vorstandes des Deggendorfer Alpenvereins war eines der Hauptthemen der diesjährigen Jahresmitgliederversammlung. 44 Mitglieder haben sich dazu in digitaler Form getroffen.



Nach herzlicher Begrüßung der an den Bildschirmen erschienenen Mitglieder gedachte man zunächst mit einer Schweigeminute der verstorbenen Vereinsmitglieder Alois Heitzer, Franz Zacher und Brigitte Weinbeck.

Corona hat im abgelaufenen Vereinsjahr so gut wie alles durcheinandergewirbelt, so der Vorsitzende Jürgen Fröbus, beginnend bei den Vorstands- und Beiratssitzungen über viele nicht durchführbare Vereinsfahrten bis hin zum eingeschränkten Hütten- und Hallenbetrieb mit letztendlich abgesagter Jubiläums- und Einweihungsfeier. Leider sei bis dato ein Rückgang von 268 Mitgliedern zu verzeichnen, was wohl mit der Schließung der Kletterhalle und dem Ausfall vieler Kursangebote wegen der Corona-Pandemie zu tun habe, stellte der Vorsitzende in seinem Geschäftsbericht fest. Die Zahl der Mitglieder liegt derzeit bei 3911. Wegen des gesteckten Zeitlimits von maximal zwei Stunden für die Versammlung, wurde auf die sonst üblichen Berichte der einzelnen Gruppen verzichtet und als Lektüre auf das aktuelle Mitgliederheft verwiesen.

Trotz aller Beschränkungen des Vereinslebens konnte Tourenführer Sigi Stangl einige Hochtouren im Gebirge durchführen und auch die Sektionsfahrt unter der Organisation von Jürgen Fröbus in den Triglav Nationalpark in Slowenien fand statt. Das Hüttenteam unter der Leitung von Rudi Ehrl hatte sich der Renovierung der Hochwaldkapelle neben der Vereinshütte auf der Rusel angenommen.

Nach den Protokollvorgaben folgte der Kassenbericht der Schatzmeisterin Monika Killinger. Die Kassenprüfer Jana Grzemba und Christian Sedlmeier hatten nichts zu beanstanden.

Der Projektleiter der Kletterhalle, Erwin Schmid, berichtete von einem ausgeglichenen Ergebnis in Bezug auf die Finanzen – trotz Corona. Natürlich sei man auf die staatlichen Überbrückungshilfen angewiesen und Finanzierungslücken mussten mit privaten Krediten ausgeglichen werden. Nachdem die Halle nun seit November vergangenen Jahres geschlossen ist und somit keine Einnahmen mehr erzielt werden konnten, seien die Ausgaben auf das absolut Notwendige beschränkt worden, um überleben zu können, so Schmid. Glücklich sei man jedoch, dass im vergangenen Frühjahr die Außenkletterwände fertig gestellt werden konnten und dass diese von der Finanzierung gedeckt seien.

Der Vereinsvorsitzende bedankte sich bei allen engagierten Beiräten und Funktionsträgern und besonders bei den beiden ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Sonja Hitthaler-Mangold und Johannes Schwarz. Ganz besonderer Dank galt noch einmal Erwin Schmid, der für das 3,5-Millionen-Euro-Projekt Kletterhalle über 7000 ehrenamtliche Stunden investiert habe (DZ berichtete).

Nach kurzer persönlicher Vorstellung wurden bei der turnusgemäßen Neuwahl Mich Maurer zum zweiten Vorsitzenden und Dr. Alfred Wildfeuer zum dritten Vorsitzenden gewählt. Als neue Beiräte sind künftig Johannes Schwarz und Elisa Anthofer für Digitalisierung, Webseite und Mitteilungsheft zuständig, Johannes Einsle und Johannes Piermeier kümmern sich um das Sportklettern und Thomas Maier um Bücherei und Materialverleih.

Nach einem kurzen Bericht von Betriebsleiter Johannes Einsle über die Abläufe in der Kletterhalle schloss Jürgen Fröbus die Versammlung.

− wang