Burghausen
Alarm in Burghausen: Gasaustritt bei Wacker Chemie

06.05.2017 | Stand 19.09.2023, 22:02 Uhr

Der wichtigste Industriestandort im Bayerischen Chemiedreieck ist Burghausen. − Foto: Wacker Chemie

Bei der Wacker Chemie AG ist es am Freitagabend zu einem Gasaustritt gekommen. Mitarbeiter durften rund zwei Stunden lang das Werk nicht betreten oder verlassen. Es seien aber zu keiner Zeit Schadstoffe ausgetreten, die eine Gefährdung für die Bevölkerung dargestellt hätten, sagte Pressesprecher Klaus Millrath.

Aus einer defekten Rohrleitung sei gegen 19.45 Uhr Clorsilan ausgetreten, teilt der Konzern in einer Pressemitteilung mit: "Bei Chlorsilan handelt es sich um ein Gas, das in Verbindung mit Luftfeuchte Salzsäurenebel bilden kann. Chlorsilan ist giftig beim Einatmen und ätzend. Daher wurden die Mitarbeiter sicherheitshalber aufgefordert, in den Gebäuden zu bleiben, die Pforten wurden geschlossen und der Zutritt zum Werk gesperrt."

Ein Mitarbeiter wurde leicht verletzt. Die Rohrleitung wurde von der Feuerwehr abgedichtet, die Alarmierung blieb vorsichtshalber bestehen, bis auch Restmengen aus der Leitung entfernt waren.

Um 23:55 Uhr konnte endgültig Entwarnung gegeben werden, der Zutritt zum Werk wurde wieder frei gegeben.

− pnp