Sie gingen auf die Straße, protestierten gegen die starren Strukturen der Politik – die Studentenrevolte ging als die 68er-Bewegung in die Geschichtsbücher ein. Unbekannter ist, dass nur kurze Zeit später, zu Beginn der 70er Jahre, eine Jugendbewegung entstand, die nach Freiheit und Selbstbestimmung lechzte und nach einem Ort suchte, an dem sie sich fern der Kontrolle frei entfalten konnten. Darauf möchte Tobias Frindt, Filmemacher und ehemaliger Aktivist des Jugendzentrums Mannheim, mit seinem Film "Freie Räume – eine Geschichte der Jugendzentrumsbewegung" aufmerksam machen. Der Kulturverein "Lightning Bird" und das JUZ Burghausen stellen den Film am kommenden Samstagabend um 20 Uhr im Ankersaal vor. "Wir wollen aufzeigen, was damals geleistet wurde und auch an die Anfänge in Burghausen erinnern", sagt Tobias Koch, Vorsitzender von "Lightning Bird". "Und die Jugend wachrütteln", betont Florian Zitzelsberger vom Jugendbüro.