Ainring/München
Ainringerin gibt Söder Kontra – und wird bundesweit bekannt

20.10.2019 | Stand 20.09.2023, 6:01 Uhr

"Eine Frau, die etwas kann, wird auch in der CSU was": Für diese Aussage erntete Hannah Lotze Applaus. −Screenshot: Johannes Geigenberger

Es war das zentrale Thema beim CSU-Parteitag am Wochenende: Soll es eine Frauenquote für die Vorstände der CSU-Kreisverbände von 40 Prozent geben? Obwohl Ministerpräsident Markus Söder hinter der Idee stand, wurde letztlich nur eine Quote auf freiwilliger Basis vereinbart.

Eine, die mit ihren Argumenten mit für dieses Ergebnis gesorgt haben dürfte, ist die Ainringerin Hannah Lotze: Wortgewaltig wetterte sie in einer Wortmeldung gegen Söders Vorschlag, und schaffte es so sogar am Abend in die Tagesschau und andere bundesweite Medien. Einen Tag später hört man am Telefon noch immer etwas stolz aus ihrer Stimme. "Ich bin gegen jede Art Quote", stellt die Jurastudentin und stellvertretende Vorsitzende der JU im Berchtesgadener Land dabei noch einmal klar. Daher nutzte sie die Chance, als Gast auf dem Parteitag – Lotze war als Vertreterin der CSU-Akademie vor Ort – den Delegierten ins Gewissen zu reden.

Gleich mehrere Argumente hatte sie vorbereitet – darunter, dass sie nicht an das "Narrativ vom bösen Mann" glaube, der in den Vorständen verhindern wolle, dass aus Frauen etwas wird. Im Gegenteil: "Eine Frau, die etwas kann, wird auch in der CSU was", rief sie ihren Parteifreunden entgegen, die die Aussagen mit tosendem Beifall quittierten.

− jag

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