Nach der Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz prüft das Bundesagrarministerium aktuell noch, wie stark die Landwirtschaft betroffen ist.
Das Interview im Wortlaut lesen Sie mit PNP Plus.
"Die Schäden lassen sich gesamtheitlich noch nicht seriös beziffern. Wir führen derzeit eine Abfrage in den Ländern und Verbänden zum Schadensausmaß durch, um einen Überblick zu bekommen", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) gegenüber der Passauer Neuen Presse. "Aber klar ist, dass auch die Landwirtschaft massiv von der Flutkatastrophe betroffen ist."
Zahlreiche Betriebe seien in ihrer Existenz bedroht: Ernten seien zerstört, Tiere ertrunken und Gebäude und Maschinen beschädigt worden. "Viele haben alles verloren. Ihnen greifen wir unter die Arme", versicherte Klöckner. Dafür würden schnell und solidarisch Gelder bereitgestellt, wie etwa die insgesamt 400 Millionen Euro von Bund und Ländern, aber auch an einem längerfristigen Wiederaufbau der Infrastruktur werde sich der Staat beteiligen. "Gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank haben wir darüber hinaus ein Programm zur Liquiditätssicherung aufgelegt, das bereits abgerufen werden kann", erklärte die CDU-Politikerin.
