Von einer Kundgebung auf Initiative des AfD-Landtagsabgeordneten Ralf Stadler gegen die Corona-Politik sowie von Gegendemonstrationen, begleitet durch massive Polizei-Präsenz, ist auch der heutige Samstagnachmittag in der Passauer Altstadt geprägt gewesen.
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MdL Stadler kritisierte die Stadt dafür, die Aktion der Jusos vor dem Dom parallel zu seinem Auftritt am Domplatz genehmigt zu haben, und warf zugleich den Einsatzkräften vor, nur zuzuschauen – unter anderem, als ein junger Mann sich mit einem Anti-AfD-Plakat am Max-Denkmal postierte. "Was da heute gelaufen ist, hat mit Demokratie nichts mehr zu tun", wetterte der Rechtspolitiker gegen den polizeilichen Einsatzleiter.
Sehr wohl hatten Polizisten eingegriffen, unter anderem nachdem Stadler etwa 15 Minuten nach Beginn seiner Veranstaltung selbst auf den Träger eines Kartons mit der Aufschrift "FCK AFD" zugegangen war und ihm diesen aus der Hand riss. Wenige Minuten später kam es zum tätlichen Angriff eines Mannes aus der Gruppe der Gegendemonstranten vor dem Dom auf einen AfD-Sympathisanten. Mehrere Beamte der Bereitschaftspolizei eilten herbei, drückten den Mann aus der linken Szene zu Boden, nahmen ihn vorübergehend fest und brachten ihn mit einem Fahrzeug zur Vernehmung in die Dienststelle.
