Vilshofen
89 Schüler bei Abiturprüfung in Vilshofen

12.05.2021 | Stand 22.09.2023, 0:30 Uhr

Die meisten Schülerinnen und Schüler absolvierten gestern die erste Abiturprüfung im geräumigen Atrium. −Foto: Markus Peter

Sie schreiben! Für 89 Schülerinnen und Schüler begannen am Mittwoch am Gymnasium Vilshofen die Abiturprüfungen.

Nach einer Vorbereitungszeit inmitten der Pandemie, die zuerst Distanz- und dann durchgehend Wechselunterricht zur Folge hatte, ging es in die letzte Etappe auf dem Weg zum Abschluss.

In insgesamt drei unterschiedlichen Räumlichkeiten, einem weitläufigen Klassenzimmer, dem Atrium und der A-Bau-Turnhalle, sowie vorschriftsmäßig mit Mundschutz ausgestattet brüteten die Absolventen über den Deutsch-Aufgaben – und das ganze 345 Minuten lang. Aufgrund der besonderen Umstände in diesem Jahr war die Arbeitszeit bayernweit um eine halbe Stunde verlängert worden. Trotz dieses Umstands und trotz er vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen verlief die Prüfung reibungslos und ohne Zwischenfälle, was Schulleiter Stefan Winter und Oberstufenkoordinator Bernhard Ostler natürlich freute.

Und auch die Schülerinnen und Schüler nahmen die Bedingungen recht gelassen hin. Zum Essen und Trinken durfte die Maske kurz abgenommen werden, ansonsten aber wurde konzentriert gearbeitet.

Eine Szene aus Schillers Drama Wilhelm Tell war beispielsweise zu erschließen, aber auch eine Aufgabe zu Thomas Manns Roman "Die Buddenbrooks" konnte gewählt werden. Ferner ging es um Probleme wie dem politischen oder gesellschaftlichen Miteinander, wenn man die Frage erörterte, ob wir in einer "Empörungsdemokratie" leben, in welcher "Shitstorms" an der Tagesordnung sind.

Im Rahmen der Abiturprüfung war ein Corona-Schnelltest von Schülerinnen und Schülern (bayernweit) freiwillig. Insofern hatte das Gymnasium Vilshofen auch Schülerinnen und Schüler, die am Morgen an Tests teilnahmen, und welche, die das nicht tun wollten. Beide Gruppen schrieben dann in getrennten Räumen. Die überwiegende Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler hat sich laut Schulleitung testen lassen. In der besonderen Situation werde die Entscheidung der Schülerinnen und Schüler akzeptieren, die sich verständlich um ihren Abschluss Sorgen machen würden. Mit den getroffenen Hygienemaßnahmen und den Tests sei es möglich gewesen, ein sicheres Abitur zu ermöglichen, hieß es seitens der Schule.

− red