Osterhofen
75 Sportschützen messen sich beim 22. Donau-Cup

12.10.2021 | Stand 20.09.2023, 2:56 Uhr

Schießleiter Wilhelm Bauer (l.) überreichte dem Donau-Cup-Gewinner Jörg Boleslawsky die Siegertrophäe der Großkaliberschützen. −Fotos: Verein

Seit nunmehr 22 Jahren veranstaltet die königlich- privilegierte Feuerschützengesellschaft eines der größten Preisschießen in Niederbayern für Klein- und Großkaliber-Kurzwaffenschützen: An zwei Tagen haben sich die niederbayerischen Sportschützen im Alfred-Sell-Schützenheim wieder ein Stelldichein gegeben und um die beiden Donau-Cup-Trophäen und wertvolle Sachpreise gekämpft.

Der Donau-Cup wird nur mit Klein- und Großkaliber-Sportpistolen oder -Revolver ausgetragen. Innerhalb von 120 Sekunden dürfen inklusive Laden fünfzehn Schüsse abgegeben werden. Bei diesem speziellen Wertungsmodus kommt es darauf an, dass auch unter Zeitdruck die Präzision des Sportschützen nicht leiden darf. Dabei wurden in beiden Disziplinen wieder respektable Ergebnisse erzielt.

Den Stellenwert dieses Turniers unterstreichen auch Deutschlands führende Fachzeitschriften für Sportschützen "Visier" und "Deutsches Waffen Journal". Sie unterstützten die Großveranstaltung der Osterhofener Sportschützen wieder mit Sachpreisen. Eine Bereicherung der Veranstaltung war auch die Ausstellung aktueller Sportwaffen und Zubehör.

Bei der Preisverteilung im Anschluss an das Preisschießen dankte 1. Schützenmeister Jörg Boleslawsky ganz besonders Wilhelm Bauer, der vor 22 Jahren dieses Turnier initiiert hatte und sich seitdem jedes Jahr als Cheforganisator um wertvolle Sachpreise kümmert. Zusammen mit seinen Standaufsichten und sonstigen Helfern sorgt er für einen geregelten Ablauf und die Bewirtung der Gäste im Schützenheim. Schießleiter Wilhelm Bauer bedankte sich bei den vielen Sponsoren, die dieses Turnier immer wieder mit Geld- oder Sachpreisen ausstatten. Auch an die Teilnehmer aus dem gesamten niederbayerischen Raum richtete er einen großen Dank für die langjährige Treue und den sportlich fairen Ablauf. Dass auch in Corona-Zeiten und unter Beachtung der Abstands- und Hygienevorschriften wieder 75 Teilnehmer an den Start gingen, freute ihn besonders.

Ebenso freue sich der Schießleiter, dass Schützenmeister Jörg Boleslawsky mit 90 Ringen unter Beweis stellen konnte, dass sein Vorjahressieg in der Großkaliberwertung kein Zufallstreffer war. Unter dem Applaus der Teilnehmer konnte dieser als erster unter den vielen Sachpreisen auswählen.

Auf die Plätze zwei und drei kamen Thorsten Köckeis, SSC Deggendorf, und Stefan Krieg von den GLS Neureichenau mit jeweils 89 Ringen, wobei die bessere Deckserie für Köckeis den Ausschlag gab. Platz vier holte sich Tobias Dadlhuber, VWS Otterskirchen, mit 84 Ringen ringgleich vor seinem Mannschaftskollegen Marco Seider. Max Peinkofer von den Polizeisportschützen Fürstenzell wurde für seine 83 Ringe mit dem 6. Platz belohnt, während Marcela Exl mit nur einem Ring weniger als Siebtplatzierte unter der großen Auswahl an Sachpreisen wählen konnte. Auf den Plätzen folgten Michael Schmid, GLS Neureichenau, Franz Zellner, Kothbachschützen Egglham, Martin Söldner, VWS Otterskirchen, Jochen Maier und Robert Heindl, FSG Osterhofen, Rainer Blindauer, PSS Fürstenzell, Wilhelm Bauer, FSG Osterhofen, Christian Horak von den Schloßbergschützen Winzer, Helmut Deisböck, Alfred Stadler und Volker Müller, alle FSG Osterhofen. Insgesamt 50 Sportschützen konnten in der Großkaliberwertung einen schönen Sachpreis mit nach Hause nehmen.

Die Kleinkaliberwertung sah dieses Jahr wieder Franz Zellner von den Kothbachschützen Egglham als Sieger. Mit 93 Ringen konnte er den begehrten KK-Donau-Cup bereits zum fünften Mal für sich entscheiden. Mit 91 Ringen musste sich Stefan Krieg, GLS Neureichenau, mit Platz zwei zufriedengeben. Sein Mannschaftskollege Manfred Stockinger vervollständigte mit 77 Ringen das Siegertrepperl. Marco Seider, VWS Otterskirchen, und Rainer Blindauer von den PSS Fürstenzell kamen mit 74 und 73 Ringen auf Platz vier und fünf.

Die weiteren Platzierungen: Marcela Exl, GLS Neureichenau, 73 R, Jörg und Louise Boleslawsky, FSG Osterhofen, 68 und 62 R., Rudi Lawrenczuk, ebenfalls FSG, 61 R., Konstantin Hatzenbüchle und Reinfried Madl, beide GLS Neureichenau, 54 und 45 R., Helmut Deisböck, Vinzent Müller, Wilhelm Bauer, Alfred Stadler, alle FSG Osterhofen, 43, 38, 37 und 32 Ringe. In der Kleinkaliberwertung wurden 25 Schützen mit einem Sachpreis für ihre Leistung belohnt. Auch eine Juniorenwertung war ausgeschrieben. Hier konnte wie im Vorjahr Louise Boleslawsky, FSG Osterhofen, für ihre 62 Ringe den Sonderpokal plus Sachpreis in Empfang nehmen.

Den Meistpreis für die stärkste Vereinsabordnung holten mit 18 Startern die Schützen von den Grenzlandschützen Neureichenau. Sie können sich demnächst über einen gemeinsamen Freibierabend freuen. Alle weiteren Ergebnisse sind auf der Internetseite der Feuerschützen unter www.FSG-Osterhofen.de nachzulesen.

− oz