Windorf
715000 Euro für Straßensanierungen

Marktrat segnete die Liste ab – Zeit bis 2023

12.07.2021 | Stand 20.09.2023, 23:25 Uhr

Kein Luxus ist die geplante Straßensanierung im Ortsteil Otterskirchen, deren Ausführung der Gemeinderat einstimmig beschlossen hat. Zu den Straßen, die hergerichtet werden, gehört auch die Hofmark. −Foto: Süß

Im zweiten Anlauf hat der Marktgemeinderat Windorf seine eigentlich für Juni geplante Sitzung durchgezogen. "Beim letzten Mal waren alle fünf Gemeindefeuerwehren wegen des Unwetters unterwegs – da hätte sich keiner von uns ordentlich auf die Themen konzentrieren können", dankte Bürgermeister Franz Langer seinen Marktratskollegen für das Verständnis und die einstimmige Entscheidung, die Sitzung zu vertagen. Verloren war deshalb noch nichts – die geplanten Straßensanierungsmaßnahmen im Ortsteil Otterskirchen wurden in der Nachholsitzung einstimmig beschlossen.

Im Mai hatte sich der Bau- und Umweltausschuss mit dem Thema befasst und dem Marktgemeinderat empfohlen, die Sanierung im damals festgelegten Bauumfang auszuführen. Saniert werden sollen die Schreinerstraße, Blumenstraße, Rosenstraße, Ottokarstraße, Sportplatzweg, Jahnstraße, Hofmark, Baderstraße, Buchbauernberg und Poststraße in Otterskirchen. Die Kostenberechnung beläuft sich auf rund 715000 Euro, etwas unter der vom Ingenieurbüro abgegebenen Kostenschätzung von 716000 Euro. "Bei einer Ortsbesichtigung wurde gewünscht, noch einige Gehwege zu ergänzen, dafür wurde die Asphaltierung des Stichs Sportplatzweg herausgenommen", informierte Geschäftsleiter Rudolf Haider. Die Verwaltung schlug vor, den Ausführungszeitraum bis Oktober 2023 festzulegen, um ein gutes Ausschreibungsergebnis zu erzielen.

"Wir sollten aber trotzdem versuchen, das so schnell wie möglich durchzuziehen. Bis 2023 werden die Preise nicht günstiger werden", erklärte Marktrat Josef Fisch (CSU). Dies sei auch so beabsichtigt und mit dem Ingenieurbüro besprochen, entgegnete Rudolf Haider. Walter Dankesreiter (ÜW) erkundigte sich, ob durch die Sanierung Kosten auf die Anwohner zukämen. "Nein, diese Maßnahme liegt im Aufgabenbereich der Gemeinde", erklärte Haider. Josef Stadler (SPD) betonte, dass die Kosten für diese Straßensanierung keineswegs Luxus seien: "Wir sind die Straßen ja abgefahren – die Arbeiten sind absolut notwendig."

Das sahen auch seine Marktratskollegen so, weshalb die Sanierung einstimmig beschlossen wurde.

− sas