Passau
7000 Pilger brechen zur Jugendwallfahrt auf +++ Video

08.04.2016 | Stand 19.09.2023, 6:07 Uhr

Der Weg ist noch lang: Tausende Wallfahrer sind heute nach Altötting aufgebrochen. 90 Kilometer legen sie insgesamt zurück. − Foto: Jörg Schlegel

Die Gründe, eine Jugendwallfahrt mitzumachen, könnten kaum unterschiedlicher sein: Gespräche mit Gott wünschen sich einige Pilger auf dem Domplatz in Passau, die sich am grauen Freitagmorgen hölzerne Kreuze auf die Schultern legen. "Muskelkater" antwortet dagegen ein junger Mann mit Hut auf dem Kopf. Er sieht das sportlich.

Zwischen 5000 und 7000 Menschen nehmen den 90 Kilometer langen Weg nach Altötting auf sich, schätzt Organisator und bischöflicher Jugendamtsleiter Matthias Geyer. Nicht alle gehen in Passau los. Ein zweiter Zug startet in Osterhofen. Kleinere Gruppen aus der Region starteten bereits am Donnerstag. Am Samstag treffen sie sich beim großen Einzug in Altötting. (ZUR FOTOSTRECKE)

Zum ersten Mal wurde die Jugendwallfahrt nach dem 2. Weltkrieg durchgeführt. Die Teilnehmer dankten Gott auf diese Weise dafür, dass sie überlebt hatten. In den 1990er Jahren wurde die Wallfahrt immer beliebter und größer. Dieses Jahr sind 300 bis 400 Helfer im Einsatz und sorgen dafür, dass die Teilnehmer sicher ans Ziel kommen, und verpflegt werden. Die Zugspitzenführer gehen voraus und achten darauf, dass das Tempo einheitlich bleibt.

"Am Wichtigsten sind uns natürlich die Wallfahrer mit ihren persönlichen Geschichten, die seit Jahren mitgehen", sagt Geyer. Mittlerweile sind die Teilnehmer der Jugendwallfahrt nämlich gar nicht mehr so jugendlich. "Es gibt einige, die vor vielen Jahren als Firmlinge das erste Mal mitgegangen sind und bis zu ihrem Tod dabei bleiben", sagt Geyer.

Video: Aufbruch im Passauer Dom St. Stephan



Mehr zu diesem Thema lesen sie am 9. April in der Passauer Neuen Presse.