Der Spaziergang am Montagabend in Dingolfing erhält immer größeren Zulauf. Am Montag waren es laut Polizeiangaben 500 Spaziergänger, gezählte 600 waren es am Marienplatz.
Der Zug bewegte sich durch die Innenstadt. "Es wurden keinerlei Kundgebungsmittel mitgeführt. Eine Anzeige des Treffens lag nicht vor. Aus polizeilicher Sicht verlief der Spaziergang störungsfrei", berichtet die Polizei Dingolfing in ihrer Mitteilung. Wenige Spaziergänger hatten eine Lichterkette umhängen, manche trugen eine brennende Kerze und vereinzelt waren rote Regenschirme zu sehen. Die meisten waren unterwegs ohne ein erkennbares Zeichen ihrer Absicht.
Die Menschen bewegten sich vom Takko-Kreisel an der Feuerwache vorbei zum Spitalplatz, drehten eine Runde am Marienplatz und gingen über die Bruckstraße zurück. Dabei wurde an den Einmündungen der Verkehr durchgelassen, so dass sich der Zug weit entzerrte.
Die Teilnehmer waren bunt gemischt. Es waren viele Familien mit Kindern und Kinderwägen dabei. Einige hatten Hunde an der Leine mitgebracht. Es waren junge und ältere Menschen an der frischen Luft. Ihr Anliegen teilte niemand öffentlich mit, dennoch geht die Pressemitteilung der Polizei davon aus, dass es sich um Impfgegner handeln soll. Es waren auch Ärzte, medizinisches Personal und Pflegekräfte als Spaziergänger unterwegs. Für diese Gruppe wurde für Mitte März eine Impfpflicht beschlossen.
Vor einer Woche meldete die Polizei 450 Spaziergänger, Ende Dezember des vergangenen Jahres waren es 200.
− bn
