Die PNP stellt in einer kurzen Sommerserie junge Kunstschaffende vor und fragt, ob man davon leben kann. Teil 3: Christian Lex aus Eggenfelden/Landkreis Rottal-Inn.
Christian Lex steht täglich um fünf Uhr morgens auf. Spätestens um sieben sitzt er am Schreibtisch und arbeitet oft bis tief in die Nacht − es ist eine 60-Stunden-Woche. Der Tagesablauf und die Arbeitszeit des 35-Jährigen sind die eines Managers, doch davon ist der gebürtige Eggenfeldener in jeder Hinsicht weit entfernt: Christian Lex ist Drehbuchautor und Schauspieler − ein Vollzeitjob.
Als Drehbuchautor ist Christian Lex derzeit sehr gefragt. "Zur Zeit komme ich mit dem Schreiben kaum hinterher." Deswegen sei ein "geregelter Büroalltag" mit strikten Arbeitszeiten unerlässlich. "Weniger als früher als Krankenpfleger arbeite ich bestimmt nicht." Zum Schreiben kommen noch Recherche, Fahrerei und Anderes. An manchen Tagen zieht es Lex jedoch in die Berge oder ein Café, um Inspirationen zu sammeln.
Für ein verfilmtes Drehbuch bekommt ein Autor zwischen 20 000 und 25 000 Euro. Wenn ein geplantes Projekt wegfällt, ist das problematisch. "Da fehlt dann ein höherer fünfstelliger Betrag, mit dem man gerechnet hatte." Gleich einen Ersatz zu finden, sei meistens nicht möglich.
− ma
Mehr über Christian Lex und die Arbeit als Künstler lesen Sie im Feuilleton der Mittwochsausgabe der Passauer Neuen Presse.