Osterhofen
60 Prozent Stromeinsparung

Für das Freibad werden neue Umwälzpumpen angeschafft – Stadtrat stimmte zu

18.09.2022 | Stand 22.09.2023, 1:22 Uhr

Das Wasser im Schwimmerbecken wird – wie in allen weiteren Becken im Osterhofener Freibad – mittels Pumpen laufend umgewälzt. Nach gut 20 Jahren werden nun neue Pumpen inklusive Frequenzsteuerung angeschafft, um mehr Energieeffizienz zu erzielen. −Foto: Archiv gs

Das Osterhofener Freibad wird mit neuen Umwälzpumpen ausgestattet – was zu einer Stromeinsparung von 60,6 Prozent führen kann. Das entspricht 62100 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Bei Stromkosten von 20 Cent je kWh sind dies 14420 Euro, führte Christian Moosbauer am Donnerstag im Stadtrat aus. Damit werden die Investitionskosten von insgesamt 171185 Euro innerhalb von sechs Jahren amortisiert. Vermutlich aber schon wesentlich schneller, da die Stromkosten bereits auf 35 Cent je kWh steigen.

Mittels Frequenzumrichtung soll die Energieeffizienz gesteigert werden. Den Anstoß dazu hat die Stadt Osterhofen im "Energieeffizienznetzwerk Ostbayern" (jetzt "Klimaschutznetzwerk Ostbayern") erhalten. Das dafür tätige Institut für Energietechnik (IfE) an der TH Amberg legte nach Untersuchungen in Osterhofen einen Vorschlag zur Energieeinsparung vor. An den vier Becken des Freibads sind jeweils zwei Umwälzpumpen mit Baujahr 2001 im Einsatz. Sie laufen im Planschbecken rund um die Uhr, in den anderen Becken jeweils zwölf Stunden am Tag. Entsprechend wurde ein jährlicher Energiebedarf für die Beckenumwälzung von 102500 kWh ermittelt.

Da die vorhandenen Pumpen für eine Umrüstung nicht geeignet sind und bereits massive Verschleißerscheinungen aufweisen, holte die Stadtverwaltung Angebote für neue, effiziente Pumpen mit Permanentmagnetmotoren inklusive Frequenzsteuerung ein.

Bei förderfähigen Kosten von 138797 Euro werden Zuschüsse in Höhe von 97158 Euro erwartet. Für die Stadt verbleibt somit ein Eigenanteil von 74027 Euro netto. Die entsprechenden Förderanträge wurden bereits gestellt, um nicht Gefahr zu laufen, dass die Fördertöpfe bereits ausgeschöpft oder die Förderquoten gesenkt werden.

Der Stadtrat stimmte der Investition zu. Die Ausgaben werden im Haushalt für 2023 eingeplant.

− gs