Ein extrem langsamer Bus auf der A8 auf Höhe Teisendorf zog die Aufmerksamkeit der Verkehrspolizei auf sich – dann war es jedoch dessen Kollege, der ohne Fahrerlaubnis erwischt wurde.
In Schneckentempo war am Mittwochvormittag gegen 11 Uhr ein Bus auf der A8 in Richtung München unterwegs. Eine Streife der Verkehrspolizei Traunstein stellte fest, dass der Linienbus, der für seine künftige Verwendung im Großraum München gerade dorthin überführt wurde, lediglich ein technisches Problem hatte. Als die Beamten jedoch einen zweiten, zugehörigen Bus kontrollierten, der mit dem defekten Fahrzeug auf einem Parkplatz am Teisenberg wartete, fiel ihnen auf, dass gegen den Fahrer aus Osteuropa seit Anfang März ein rechtskräftiges Fahrverbot über ein Monat in Deutschland besteht. Der 51-Jährige war bereits im September 2020 deutlich zu schnell geblitzt worden, weshalb er seinen Führerschein eigentlich hätte abgeben müssen.
Die Polizisten stellten seinen Führerschein sicher und untersagten ihm die Weiterfahrt. Den Fahrer erwartet ein Strafverfahren wegen Fahrens trotz Fahrverbots, die Firma, welche die Busse überführt, musste neben einem Service-Truck nun auch noch einen Ersatzfahrer organisieren, berichtet die Verkehrspolizei Traunstein in einer Pressemitteilung.
− red
