Passau
40 Jahre Transport-Inkubator für Frühchen

09.01.2020 | Stand 19.09.2023, 6:07 Uhr

Werner Kloiber (Leiter des Malteser-Rettungsdiensts, Mitte) zeigt den Transportinkubator auf der Intensivstation in der Kinderklinik Dritter Orden Passau – mit Kinderkrankenschwester Julia Löw (l.) und Dr. Nele Schultheis. −Foto: Starke

Besondere Aufmerksamkeit, größte Vorsicht und vor allem höchste Konzentration ist immer geboten, wenn die Integrierte Leitstelle (ILS) die Rettungskräfte zu einem Einsatz mit dem Transport-Inkubator rufen, beschreibt Werner Kloiber, Leiter des Malteser-Rettungsdiensts, das Gerät, das sich im Normalfall einsatzbereit auf der Intensivstation der Kinderklinik befindet. "Man kann sagen: Es ist ein transportabler Brutkasten. Ein kleiner beheizter Raum, montiert auf einer Rettungstrage mit einer enormen medizintechnischen Ausstattung."

Der Inkubator steht für den Transport von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen bereit und verfügt über zahlreiche technische Feinheiten und Funktionen: "Wir können hier die Temperatur steuern, das Gasgemisch in der Umgebung des Neugeborenen ändern, also beispielsweise die Sauerstoffkonzentration erhöhen", gibt Kloiber eine Einweisung. Zudem verfüge der Inkubator über ein Beatmungsgerät, Spritzenpumpen und einen Monitor zur Überwachung der Herztätigkeit – und das alles für unterwegs.

"Der Transport der Allerkleinsten stellt unser Team immer vor ganz besondere Herausforderungen – da ist die Anspannung meist sehr groß", erzählt Kloiber. Denn das Gehirn von Frühgeborenen ist noch nicht ausgereift, jede Erschütterung kann gefährlich sein. Außerdem liegen die Babys ja nicht festgegurtet im Inkubator – "hier ist wirklich größte Vorsicht geboten."

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