Exakt 36 Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 zeigen sich noch heute die Folgen - auch in der Region.
Zwei Drittel der Wildschweine sind kontaminiert. Darüber berichtet Jäger Karl-Heinz Kerschbaum aus Zachenberg, der für die Kreisgruppe Viechtach (Landkreis Regen) des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) eine qualifizierte Messstelle betreibt. Sein Fazit: Der Boden im Bayerischen Wald, insbesondere in der Arberregion, ist nach wie vor stark radioaktiv belastet.
Karl-Heinz Kerschbaum füllt 500 Gramm Rehfleisch in einen Bleizylinder. Er drückt einen roten Knopf - die Messung beginnt. Nach sieben Minuten steht fest: Die Probe ist unbelastet. Bei Fleisch von Rehen ist dieses Ergebnis nichts Besonderes. "Rehe haben maximal 20 Becquerel", erklärt der Jäger. Der Grenzwert liegt bei 600. Anders sieht es jedoch bei Wildschweinfleisch aus. Hier wird der Grenzwert meistens überschritten.

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