Zum 300. Mal trafen sich Gläubige in Teisnach, um nach Neukirchen beim Heiligen Blut zu pilgern. Wegen der Corona-Pandemie fand die traditionsreiche Wallfahrt allerdings verspätet statt.
Als sich am frühen Samstagmorgen, kurz vor 5 Uhr, bei durchaus frischen 4 Grad die Gläubigen auf dem Vorplatz der Pfarrkirche Teisnach zum Pilgermarsch zum knapp 40 Kilometer entfernten Neukirchen beim Heiligen Blut (Landkreis Cham) trafen, schaute noch wenig nach einem Jubiläumsgang aus. Insbesondere der Termin im Herbst war schon sehr ungewöhnlich, war aber der Pandemie geschuldet. Trotzdem kam jeder der Pilger mit einem persönlichen Anliegen, dass er gerne mit in den Wallfahrtsort tragen wollte.
Als dann aber Pilgerführer Robert Graßl pünktlich um 5 Uhr zum Aufbruch aufrief und als Vorbeter die Verse vorgab, war allen Beteiligten klar: "Jetzt geht die 300. Wallfahrt nach Neukirchen los!" Der Zug formierte sich schnell hinter der ersten Pilgerkreuzträgerin Andreas Loibl und zügig ging es auf dem Rad- und Fußweg zunächst in Richtung Böbrach.
