Berchtesgadener Land
27 neue Corona-Fälle – Freilassing bleibt vorn

16.12.2020 | Stand 20.09.2023, 3:04 Uhr

Das Gesundheitsamt meldete am Mittwoch 27 weitere Covid-19-Fälle im Berchtesgadener Land. −Symbolfoto: dpa

Das Gesundheitsamt meldete am Mittwoch 27 weitere Covid-19-Fälle im Berchtesgadener Land. Davon befanden sich drei als direkte Kontaktpersonen in häuslicher Isolation. Die Gesamtzahl der seit März registrierten Fälle steigt auf 2360 (Stand Mittwoch, 10 Uhr). Davon gelten 2143 Personen als genesen. Weitere Todesfälle wurden nicht gemeldet. Aktuell infiziert sind 162 Menschen. Außerdem befinden sich 279 direkte Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne

Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land liegt laut Robert-Koch-Institut aktuell bei 141,6 (Stand Mittwoch, 0 Uhr). In den Kliniken im Landkreis werden derzeit 43 Covid-19-Patienten stationär behandelt. Davon werden drei Patienten intensivmedizinisch betreut. Nicht alle haben ihren Wohnsitz im Berchtesgadener Land und gehören zu den BGL-Fällen.

Das Landratsamt weist darauf hin, dass das Corona-Testzentrum in Bayerisch Gmain am Donnerstag, 24. Dezember (Heiligabend), und Donnerstag, 31. Dezember (Silvester), jeweils von 8 bis 12 Uhr geöffnet ist. An den übrigen Tagen ist das Testzentrum von Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr geöffnet; an Feiertagen (25. und 26. Dezember sowie 1. und 6. Januar ) sowie samstags und sonntags ist es geschlossen.

Die meisten aktiven Fälle gibt es derzeit in Freilassing (53), gefolgt von Ainring (21) und Bad Reichenhall (21). Weiter geht es mit Saaldorf-Surheim (12), Laufen (11), Piding (10), Bischofswiesen (9), Teisendorf (8) und Berchtesgaden (6). Die wenigsten Fälle gibt es in Anger (4), Schönau (3), Schneizlreuth (2), Marktschellenberg (1) und Ramsau (1). Keinen Fall gibt es derzeit in Bayerisch Gmain (0).

Das Landratsamt informiert außerdem, dass erste Ergebnisse des Abwasser-Monitorings vorliegen. Sie bestätigen die gemeldeten positiven Fälle mit einem Vorlauf von einigen Tagen gegenüber den im Gesundheitsamt eingehenden Testergebnissen, so das Landratsamt. Weiterhin kann für einige kleinere Gemeinden auch der Rückgang von Infektionen gegen Null bestätigt werden. "Dort scheinen die Maßnahmen zu greifen", so das Landratsamt. Professor Jörg Drewes von der TU München begleitet das Pilotprojekt wissenschaftlich und zieht nach den ersten Wochen ein positives Fazit: "Was dieses Projekt auszeichnet, ist die flächendeckende Beprobung eines ganzen Landkreises und die enge Zusammenarbeit mit dem hiesigen Krisenstab. Mit der Beprobung des kommunalen Abwassers erfassen wir so indirekt das Infektionsgeschehen von 90 Prozent der Bevölkerung."

− red