Eggenfelden
22 neue Lehramtsanwärter begrüßt

14.09.2021 | Stand 21.09.2023, 6:02 Uhr

Die angehenden Lehrkräfte wurden von den Seminarleitern, von Schulamtsdirektor Thomas Knab (2. von links), Schulrätin Bianca Luczak (2. Reihe rechts) und den Ehrengästen Landrat Michael Fahmüller (rechts) und MdL Martin Wagle (links) begrüßt. −Foto: hl

Erster Schultag – bei diesem Begriff denkt man wohl zuerst einmal an kleine Buben und Mädchen, die – ausgerüstet mit einer Schultüte – einen neuen Lebensabschnitt beginnen, der ja früher auch gerne als der "Ernst des Lebens" bezeichnet wurde. Aber nicht nur für Kinder, sondern auch für Lehrkräfte gab es gestern diesen ersten Schultag. Genauer gesagt handelt es sich um die Lehramtsanwärterinnen und -anwärter, die nach dem entsprechenden Studium nun zum ersten Mal vor einer eigenen Klasse stehen.

Traditionell werden die jungen Lehrkräfte im Landkreis von Landrat Michael Fahmüller empfangen. Auch Landtagsabgeordneter Martin Wagle war in den Sparkassen-Saal Eggenfelden gekommen, um die besten Wünsche zu überbringen. "Sie kommen in den schönsten Landkreis Bayerns", versprach Fahmüller und stellte die Bedeutung des Lehramtes in den Grund- und Mittelschulen heraus: "Wenn es ihnen gelingt, die Kinder dafür zu begeistern, neues Wissen zu erlernen, dann haben sie ein wichtiges Ziel erreicht", sagte der Landrat zu den 22 jungen Pädagogen.

Er verwies auch darauf, dass Rottal-Inn als einziger Landkreis im Freistaat an allen Schulen die Jugendsozialarbeit eingeführt habe, auch um die Lehrkräfte zu unterstützen. Es sei wichtig, dass sich die Kinder gut angenommen fühlen, gerade auch in den Zeiten der Corona-Pandemie, in der viele soziale Kontakte nicht leicht gewesen seien.

MdL Wagle erinnerte an den hohen Stellenwert, den ein gutes Bildungssystem im Freistaat habe: "Wir sind stolz auf unsere Möglichkeiten der Bildung auf allen Ebenen, und wir sind stolz auf die engagierten Lehrkräfte, die den jungen Menschen Wissen vermitteln." Jetzt sei es wichtig, den Präsenzunterricht aufrecht zu erhalten, um den Kindern ein Stück Normalität zu schaffen.

Schulamtsdirektor Thomas Knab hatte die Ehrengäste und die angehenden Lehrkräfte begrüßt und gab ihnen einen schönen Satz mit auf den Weg ins Klassenzimmer: "Lehren heißt, ein Leben zu berühren." Es sei wichtig, dass man "die Kinder von Herzen mag, denen man etwas beibringen möchte", sagte er. Dabei sei schon klar, dass sich nicht alle Kinder immer gleich gut benehmen, aber: "Dann sagen Sie dem Kind: Ich mag Dich, aber Dein Verhalten ist nicht richtig, stell das bitte um". Den jungen Kolleginnen und Kollegen empfahl er, immer und gerne auf die Menschen zurückzugreifen, die ihnen zur Seite stehen: Kollegen, Schuleiter und Seminarleitungen stünden bereit, Fragen zu beantworten.

− hl