20-Jährige stirbt an Lungenkrebs

Ursache unbekannt – Große Anteilnahme am Tod von Christina Hörtreiter

15.08.2020 | Stand 15.08.2020, 4:00 Uhr

Christina Hörtreiter war eine freundliche, lebensfrohe und allseits beliebte junge Burgkirchnerin. −Foto: privat

Burgkirchen. Ein unsäglich schmerzhafter Schicksalsschlag hat die Familie Hörtreiter aus Burgkirchen getroffen. Sie musste unlängst für immer Abschied nehmen von Christina Hörtreiter.

Diese ungewöhnlich engagierte junge Frau war dabei, hoffnungsvoll ins Leben hinauszugehen. Doch sie erlag 20 Tage nach ihrem 20. Geburtstag einem Krebsleiden. Wie solch ein junger Mensch, der nicht eine einzige Zigarette geraucht hatte, dem Lungenkrebs zum Opfer fallen konnte, ist unbekannt. Tatsache ist jedoch, dass Ende März in der Universitätsklinik von Regensburg entdeckt wurde, dass Christina Hörtreiter an Lungenkrebs erkrankt war – mit der Diagnose "unheilbar".

Nach einer Lungenembolie musste sie ins künstliche Koma versetzt werden. Davon erholte sie sich gut, was allen große Hoffnung machte. Aber leider konnte sie der übermächtigen Krankheit im Juli nichts mehr entgegensetzen. Im Kreis ihrer geliebten Familie schlief sie am 20. Juli friedlich ein, begleitet durch Gebete. Mit überaus großer Anteilnahme der Burgkirchner und Astner – ein Trost für die leidende Familie – wurde Christina Hörtreiter am 23. Juli auf dem Friedhof von Asten im Familiengrab beerdigt.

Der Familie Hörtreiter stammt aus Asten, zog aber nach dem Hausbau in der Sensmühle nach Burgkirchen. Dort wuchs Christina Hörtreiter mit ihren Geschwistern Anna, Theresa und Alois auf.

Die sehr gute und fleißige Schülerin, die bei allen sehr beliebt war, wollte in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und den Beruf erlernen, den Regina Hörtreiter ursprünglich geplant hatte: Hauswirtschafts- und Handarbeitslehrerin wollte sie werden. Das Gymnasium der Maria-Ward-Schulen in Altötting beendete sie nach der zehnten Klasse mit der mittleren Reife. Danach besuchte sie die Hauswirtschaftsschule in Mühldorf.

Anschließend machte sie die Ausbildung zur Fachlehrerin am Staatsinstitut in Pasing, wo sie im Frühjahr dieses Jahres das erste Staatsexamen absolvierte. Dabei war ihr die Geborgenheit ihrer Familie so wichtig, dass sie es auf sich nahm, jeden Tag frühmorgens aufzustehen und mit dem Zug nach München zu pendeln. Bereits erkrankt, meisterte sie eine Lehrprobe an ihrem Einsatzort in Erding, die sie fehlerfrei bestand.

Weit mehr als viele andere Gleichaltrige setzte sich Christina Hörtreiter für die Allgemeinheit ein und beteiligte sich am öffentlichen Leben in der Gemeinde Burgkirchen. In ihrer Freizeit spielte sie nicht nur Gitarre, sondern war auch Ministrantin, zuletzt Oberministrantin. Sie war aktives Mitglied der Dorfschützen Höresham und der Kolpingjugend Burgkirchen. Als aktive Dienstleistende der Freiwilligen Feuerwehr Dorfen war die junge Frau bereits eine geschätzte Ansprechpartnerin für etliche Aufgaben, zum Beispiel Fahnenbegleitung.

Seit einem Jahr hatte sie ihren Freund Peter an ihrer Seite, mit dem sie glücklich war.

In den ersten Monaten dieses Jahres machte sich eine zunehmende körperliche Schwächung bei Christina Hörtreiter bemerkbar, was sie im März dazu veranlasste, Ärzte aufzusuchen. Bis zuletzt war es ihr sehr wichtig, im Kreis ihrer Familie zu sein, wo ihr so viel Geborgenheit, aber auch gute Pflege und gute ärztliche Versorgung geboten wurde. Die Verstorbene hinterlässt eine unfassbar große Lücke in den Herzen ihrer Angehörigen und Freunde.

− ge