Pfarrkirchen
2,5 Millionen Euro für attraktive Ortszentren

09.07.2021 | Stand 21.09.2023, 21:14 Uhr

−Symbolfoto: bbv

Das Bayerische Städtebauförderungsprogramm zum Sonderfonds "Innenstädte beleben" für das Jahr 2021 ist fertig und wurde in München der Öffentlichkeit präsentiert. In Niederbayern erhalten insgesamt 36 Kommunen Fördergelder, mit denen Innenbereiche von Orten belebt und gestärkt werden sollen. Im Landkreis Rottal-Inn kommen fünf Städte und Gemeinden zum Zug, wie MdL Martin Wagle am Freitag mitgeteilt hat.

Er freue sich, dass Kerstin Schreyer als Ministerin für Wohnen, Bau und Verkehr seine Anliegen und Anregungen hier so gut berücksichtigt habe, sagt Wagle. Dies sei eine gute Sache, weil letztendlich der gesamte Landkreis durch die entsprechenden Investitionen gestärkt werde. Wichtig sei es, die Städte und Gemeinden auch in ihren Zentren attraktiv zu halten: "Die Innenstädte und inneren Bereiche eines Ortes sind so etwas wie das Herzstück eines Ortes, hier trifft man sich, hier spielt sich das Leben ab – das alles wirkt sich positiv aus auf die Kommunen und ihre Attraktivität", so Wagle in einer Presseinformation.

Geld aus diesem Topf fließt nach Eggenfelden (96000 Euro), Gangkofen (960000 Euro), Pfarrkirchen (288000 Euro), Simbach am Inn (1,12 Millionen Euro Euro) und Triftern (20000 Euro).

Der Freistaat Bayern unterstützt mit dem Sonderfonds "Innenstädte beleben" die Kommunen dabei, den Folgen der Pandemie in den Innenstädten und Ortskernen entgegenzuwirken. Gefördert werden städtebauliche Konzepte zur Weiterentwicklung der Innenstädte, das Innenstadtmanagement mit dem Schwerpunkt auf dem Städtebau, Projektfonds zur Innenstadtentwicklung, damit z.B. Events finanziert werden können, und auch die vorübergehende vergünstigte Anmietung von leerstehenden Räumlichkeiten durch die Gemeinden. Diese könnten dann die Räumlichkeiten mit einem Abschlag an Geschäfte und Lokale vermieten. Davon verspricht man sich Anreize für die Gründung von Unternehmen.

Verwendet werden kann das Geld auch für Machbarkeitsstudien, bei denen untersucht wird, wie man leerstehende, großflächige Einzelhandelsimmobilien anders nutzen kann. Ebenso für den Zwischenerwerb leerstehender Einzelhandelsimmobilien, für bauliche Investitionen, um Zwischennutzungen zu ermöglichen, aber auch um den öffentlichen Raum attraktiver zu gestalten.

"Der Fördersatz beträgt 80 Prozent, bei besonders finanz- und strukturschwachen Gemeinden sogar bis zu 90 Prozent", erläutert Wagle. Ihm sei bewusst, so der Abgeordnete, dass die Pandemie vor allem in den Zeiten des Lockdowns den Innenstädten sehr geschadet hat: "Jetzt heißt es gegensteuern. Wir müssen gute Ideen umsetzen, mit denen die Innenbereiche gestärkt werden können – die Fördermittel können hier eine große Hilfe sein."

− red