Rosenheim
13-jährige per WhatsApp zum Sex aufgefordert: Mann (20) verurteilt

26.09.2017 | Stand 21.09.2023, 1:16 Uhr
Christl Auer

Per WhatsApp hatte ein 20-Jähriger eine 13-Jährige zum Sex aufgefordert. Nun wurde er zu einer Jugenstrafe verurteilt. −Symbolfoto: dpa

Das Jugendschöffengericht Rosenheim verurteilte einen 20-Jährigen aus dem Raum Prien a. Chiemsee wegen sexuellem Missbrauchs einer 13-jährigen zu einer Jugendstrafe von einem Jahr auf Bewährung. Ein zweiwöchiger Dauerarrest und wöchentlich 20 Stunden gemeinnützige Arbeit sollen für spürbare Konsequenzen sorgen.

Mit seinen WhatsApp-Nachrichten hatte der 20-jährige die Grenzen weit überschritten. Im Chat-Verlauf forderte er ein 13-jähriges Mädchen zum Analverkehr auf: "Da wirst du ja ned schwanger". Zudem schilderte er ihr ausführlich, dass er "total" auf Oralverkehr stehe: "Da werde ich so richtig heiß". Die eindeutigen und auch sehr detaillierten Sex-Angebote machten dem Mädchen Angst. Sie wandte sich an ihren Heimleiter, der den Vorfall zur Anzeige brachte.

Vor dem Jugendschöffengericht zeigte sich der Angeklagte geständig und räumte ein, die Nachrichten geschrieben zu haben. "Aber das habe ich nicht ernst gemeint". Der Sachbearbeiter der Kripo Rosenheim sagte aus, dass das Mädchen reifer gewirkt habe, als es ihrem Alter entsprochen habe. Er habe den Eindruck gehabt, dass es eine freundschaftliche Beziehung dem Angeklagten und dem Mädchen gegeben habe und der junge Mann am Ende mehr gewollt habe.

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