Bei einer Schießerei in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) sind am Mittwochabend vier Personen verletzt worden. Laut Polizei seien zwei Gruppen aufeinandergetroffen - insgesamt waren mindestens 100 Menschen vor Ort.
Auf dem Hamborner Altmarkt in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) seien zwei Gruppierungen aufeinander getroffen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Es fielen zahlreiche Schüsse. Zeugen alarmierten die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, flüchteten viele Beteiligte.
Zwei Verletzte flüchteten erst, kamen dann aber ins Krankenhaus
Zwei Verletzte wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht, zwei weitere flüchteten zunächst und begaben sich später selbst in ärztliche Behandlung. Die Polizei nahm 15 Menschen vorübergehend in Gewahrsam.
Das Motiv für den Streit war zunächst unklar. Allerdings habe es in beiden Gruppen sowohl Mitglieder des Clan-Milieus als auch des Rocker-Milieus gegeben, sagte ein Polizeisprecher.
Schwierig, zwischen Täter und Opfer zu unterscheiden
Dabei könne man nicht zwischen Opfer und Täter unterscheiden. Zunächst war von 80-100 Personen die Rede gewesen, die auf dem Platz aufeinandergetroffen seien. Die Polizei sprach nun von einer dreistelligen Zahl von Menschen, die sich dort versammelt hätten.
Die Polizei ist derzeit noch mit der Tatortaufnahme beschäftigt. Es handele sich um ein großes Gebiet und es gebe viele Spuren, so der Polizeisprecher. Im Laufe des Tages sollen zudem die festgenommenen Personen befragt werden.
− dpa