Auch im dritten Testspiel hat es für den Landesligisten FC Bad Kötzting nicht zu einem Sieg gereicht. Nach neunzig Minuten stand es gegen den TSV Seebach, Tabellenführer der Bezirksliga-Ost, 2:2-Unentschieden. Die Badstädter gingen zwar zwei Mal durch Miroslav Spirek (23.) und Stefan Hofner (25.). in Führung, Seebach zeigte sich aber wenig beeindruckt und glich die Partie verdientermaßen aus.
Eines vorweg: Das Verletzungspech bleibt den Rotblauen scheinbar treu. Der angeschlagene Michael Faber musste schon nach drei Spielminuten das Feld mit einer Hüftverletzung verlassen. Für ihn agierte Juniorenspieler Max Meimer im Mittelfeld.
Die Partie begann flott, die Niederbayern anfangs mit dem besseren Start. Sie zeigten keinerlei Respekt vor dem Landesligisten, störten diesen früh im Spielaufbau. Große Vorteile erspielte sich aber keines der Teams, Torraumszenen blieben Mangelware. Nach gut zwanzig Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Binnen weniger Minuten zappelte das Leder drei Mal im Netz.
Den Anfang machten die Gastgeber. TSV-Keeper Fabian Scholz mit einem Fehlschlag auf Miroslav Spirek und der hatte keine Mühe mit dem 1:0-Führungstreffer (23.). Postwendend ein schnell ausgeführter Freistoß des TSV, die Bad Kötztinger Defensive im Tiefschlaf und im Nachschuss war Christoph Beck zur Stelle. Wieder nur eine Spielminute später die erneute Führung für den Landesligisten. Dieses Mal fein herausgespielt über Süsser und Spirek. Letzterer brachte die Kugel nach innen und Stefan Hofner spitzelte das Leder an Scholz vorbei (25.).
Nach Wiederanpfiff waren keine fünf Minuten gespielt, da musste FCK-Keeper Tobi Huber den Ausgleich hinnehmen. Wieder eine Schlafmützigkeit der Badstädter, die sich von einem schnellen Einwurf der Gäste überrumpeln ließen. Dominik Hauner war dieses Mal der Nutznießer, der auf 2:2-Remis stellte (50.). Beide Teams hatten zunehmend Schwierigkeiten auf dem nassen und deshalb schnellen Geläuf. Am Ende blieb es beim Remis – für die Gäste aus Seebach ein gelungener Testspielauftakt. Für sie war es der erste Auftritt, mit dem sie durchaus zufrieden sein konnten.
Nicht zufrieden zeigte sich erneut FCK-Trainer Benjamin Penzkofer. "Sicherlich haben uns einige wichtige Akteure gefehlt, aber das darf keine Entschuldigung sein. Wir haben wieder viel zu langsam agiert und deshalb fehlte es in vielen Aktionen an Tempo. Aber auch unser Passspiel, sowie das Zweikampfverhalten ließen erneut zu wünschen übrig. Da war Seebach schon etwas griffiger." Es bleibt dabei: Es liegt noch sehr viel Arbeit vor der Penzkofer-Elf, die sich an diesem Wochenende für vier Tage nach Pilsen verabschiedet. Dort hofft Ben Penzkofer, dass einige Akteure ins Mannschaftstraining zurückkehren und dann auch gezielt an den derzeitigen Schwachstellen gearbeitet werden kann.
Fest steht: Im nächsten Test am Samstag um 17 Uhr gegen den Nordost-Landesligisten SC Großschwarzenlohe will man sich von einer anderen Seite zeigen.
− kuc
