Leere Wodkaflaschen, Plastikbecher, ein selbst gebastelter Trinkschlauch – dieser Anblick hat Johann Bauer am Pfingstmontag beim Spaziergang am Geiersberg schockiert. Da konnte er nicht anders und schoss kurzerhand ein Foto von der Müllansammlung auf dem Weg zwischen Geiersbergkirche und Wallner-Villa. "Seit sechs Jahren gehe ich dort spazieren, so schlimm wie dieses Jahr hat es dort noch nie ausgesehen", bedauert er. Robert Schneider, Leiter der Stadtgärtnerei, bestätigt das: "Die Partyszene ist seit der Ausgangsbeschränkung auf den Geiersberg gewandert." Wahrscheinlich, um Polizeikontrollen auszuweichen.
Einmal pro Woche sind zwei Mitarbeiter der Stadtgärtnerei am Geiersberg im Einsatz. Normalerweise sei ein solcher innerhalb von 30 Minuten erledigt. "Seit Wochen liegt dort Abfall überall verstreut rum – das aufzusammeln dauert Stunden", erklärt Schneider die aktuelle Situation. "Das ist alles andere, als eine appetitliche Arbeit", macht er deutlich. Vor allem an den Wochenenden und bei schönem Wetter sammle sich dort der "Partymüll" an. Er ist sicher: "Das ist kein normaler Abfall, da werden Saufgelage abgehalten."
− mar
Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag, 3. Juni, in der Deggendorfer Zeitung.
