Verletzungen bremsen Freyung aus – Für Pechvogel Holzinger ist Winterpause

10.10.2016 | Stand 18.09.2023, 23:43 Uhr

Bitter: Stefan Holzinger erwischte es gegen Passau erneut am linken Knie, in dem er sich vor einem Jahr das hintere Kreuzband gerissen hat. − Foto: Sigl

Schlechter hätte der Samstagnachmittag für den TV Freyung kaum laufen können: Nach zwölf ungeschlagenen Spielen hat der Tabellenführer der Bezirksliga Ost am Samstag vor 300 Zuschauern im Passauer Dreiflüssestadion wieder einmal verloren (1:2). Schlimmer noch: In den ersten 32 Minuten musste TV-Trainer Alex Schraml verletzungsbedingt dreimal wechseln! Mathias Krampfl, Daniel König (beide muskuläre Probleme) und Stefan Holzinger mussten raus.

Besonders bitter für Holzinger: Den 27-Jährigen erwischte es bei seinem vierten Einsatz in dieser Saison wieder am linken Knie, an dem er sich vor etwas mehr als einem Jahr das hintere Kreuzband gerissen hat. Holzinger, der für Krampfl nach neun Spielminuten aufs Feld kam, musste nach einem unglücklichen Zusammenprall wieder ausgewechselt werden (32.). Bei einer MRT-Untersuchung am Montag betätigte sich die Befürchtung eines erneuten Kreuzbandrisses Gott sei Dank nicht. Allerdings: Kapsel und Innenband sind verletzt und das Gelenk heftig geprellt. Heißt: Winterpause für den Mittelfeldspieler.

Nach der Niederlage gegen Passau meinte TV-Coach Schraml: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es ist bitter, wenn du in einer halben Stunde dreimal wechseln musst. Das bringt alles durcheinander." Immer wieder bremsen in dieser Saison Verletzungen den TV Freyung. Daniel König hat sich wohl am Samstag seinen zweiten Muskelfaserriss in dieser Saison zugezogen. Bastian Butscher und Youngster Maxi Faschingbauer haben noch kein Spiel absolviert, Patrick Eckmüller fällt mit Achillessehnenriss lange aus. Co-Trainer Stephan Philipp plagt sich seit Saisonbeginn mit Schmerzen an den Adduktoren, müsste eigentlich ebenfalls pausieren. Ob Krampfl am Samstag (gegen Schalding II) fehlen wird, ist noch offen.

Die Verletzungsprobleme versucht Schraml auszublenden: "Jammern hilft nichts", sagt der 44-Jährige. Die Frage ist nur: Kann man so Bezirksliga-Meister werden? Alex Schraml sieht seine Mannschaft jedenfalls bis zur Winterpause in einer immens wichtigen Phase: "Wenn du die direkten Duelle verlierst, kann das eine Vorentscheidung sein", meint er. Nach dem Heimspiel gegen Schalding II kommt der ASCK Simbach/Inn zum TV, dann geht’s nach Schöfweg, ehe am 5.November Pfarrkirchen am Oberfeld aufschlägt. Zum Abschluss stehen die Spiele in Hohenau und gegen Salzweg an.

− brö/mid