Niederalteich/Deggendorf
Turnschuhe in der Donau: Vermissten-Szenario war erfunden

30.09.2016 | Stand 18.09.2023, 1:26 Uhr

Mehrere Wasserwachten und Feuerwehren waren an der Suche in der Donau zwischen Niederalteich und Deggendorf beteiligt. Das könnte die Verursacher teuer zu stehen kommen. −Archivfoto: Birgmann

Wegen eines Paares Turnschuhe, die nachts am 18. September 2016 herrenlos in der Donau bei Niederalteich (Landkreis Deggendorf) trieben, alarmierten zwei junge Männer gegen 2.45 Uhr die Polizei. Wenig später rückten Wasserwacht und Feuerwehr an, die bis etwa 6 Uhr morgens nach einer Person im Wasser suchten. Gefunden haben die ehrenamtlichen Rettungskräfte jedoch nichts – kein Wunder, wie sich nun herausstellte.

Die Verursacher des Notrufs, ein 23-Jähriger und ein 19-Jähriger aus Hengersberg, hatten die Situation inszeniert und erfunden. Die Personen, die sie zuvor am Wasser gesehen haben wollten, gab es nicht und die Turnschuhe im Wasser seien ihre eigenen gewesen, das gestanden sie nun der Polizei. Der Grund für die folgenschwere Aktion sei "Langeweile" gewesen.

Das Verhalten kann die Beiden teuer zu stehen kommen, an der Suchaktion waren über 30 Einsatzkräfte beteiligt. Diese könnten den nächtlichen Einsatz in Rechnung stellen. Außerdem werden die beiden Männer wegen Notrufmissbrauchs angezeigt.

− chfr