Deggendorf
Traum-Zahlen vom Kämmerer – zum letzten Mal für viele Jahre

27.04.2020 | Stand 18.09.2023, 4:30 Uhr

In der Stadthalle ist genug Platz, um während der Stadtratssitzung einen Abstand von eineinhalb Metern einzuhalten. −Foto: Binder

Deggendorf. Zum ersten Mal hat der Deggendorfer Stadtrat am Montag unter Corona-Bedingungen getagt: In der Stadthalle I mit deutlich über 1,5 Meter Abstand zwischen den einzelnen Plätzen. Deshalb sei es auch erlaubt, die Masken abzunehmen, so lange man an seinem Platz sitzt, sagte OB Christian Moser. Es war die letzte Sitzung des Stadtrats in dieser Zusammensetzung, am 11. Mai findet – ebenfalls in der Stadthalle – die konstituierende Sitzung des neuen Stadtrats statt.

Und es war auch so etwas wie eine Abschiedssitzung für die Jahre der finanziellen Unbeschwertheit: Auf der Tagesordnung stand die Jahresrechnung 2019 und Kämmerer Florian Sterr konnte noch einmal Traumzahlen präsentieren. Angesichts der Corona-Krise und der wirtschaftlichen Einbrüche könne er leider keinen anderen Ausblick geben, als dass "über Jahre hinweg" solche Jahresergebnis "nicht annähernd wiederholbar sein werden".

2019 hat die Stadt mit einem Jahressollüberschuss von knapp 5,5 Millionen Euro abgeschlossen. Die Zahl beschreibt, wie das Jahr finanziell gelaufen ist im Vergleich zum Haushaltsplan, der im Dezember 2018 aufgestellt wurde. Die 5,5 Millionen Euro Überschuss werden der Rücklage zugeführt. Das Finanzpolster der Stadt verbessert sich damit auf 18 Millionen Euro.

Zugleich konnte voriges Jahr auch die Verschuldung weiter abgebaut werden – und zwar um 1,8 Millionen Euro auf etwas unter 31 Millionen Euro. Damit liegt die Verschuldung um 7,5 Millionen unter dem höchsten Schuldenstand von 38,5 Millionen Euro im Jahr 2012.

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