Saaldorf/Südostbayern
Transfers halten sich in Grenzen – "Mini-Start" der Bezirksliga Ost mit zwei Partien

08.03.2018 | Stand 18.09.2023, 6:47 Uhr

Große Frage vor dem Start: Können die Saaldorfer Bezirksliga-Fußballer – hier Felix Großschädl und Michael Schreyer – ihren Höhenflug auch in der Frühjahrsrunde fortsetzen? − Foto: Butzhammer

Der TSV Wasserburg wird sich den Meistertitel in der Fußball-Bezirksliga Ost nicht mehr nehmen lassen und den vierten Aufstieg in Serie feiern – davon kann man ausgehen. Doch alles andere ist in der 7. Liga noch völlig offen vor dem "Mini-Start" an diesem Wochenende mit den Duellen ASV Au gegen SV-DJK Kolbermoor (Samstag, 10. März, 14 Uhr) und SG Reichertsheim-Ramsau contra SV Saaldorf (Sonntag, 11. März, 14 Uhr).

Insofern bleibt es trotz des derzeitigen 17-Punkte-Polsters der Leo-Haas-Truppe höchst spannend. Das gilt für die Frage nach dem Vizemeister (und Teilnehmer an der Landesliga-Relegation) ebenso wie für den Abstiegskampf. Der Zweite SC Baldham-Vaterstetten, der nach dem Weggang von Klasse-Goalie Dominic Dachs (pausiert) durchaus ein Torwartproblem haben könnte, und der Achte FC Finsing sind nur durch sechs Zähler getrennt. Und auch die Differenz zwischen Schlusslicht SV-DJK Kolbermoor und dem ersten Nichtabstiegsrang (11./TSV Ebersberg) beträgt nur sechs Punkte.

Kurios: Während Kellerkind Kolbermoor an Trainer Nenad Grizelj festhält (Vorstandsmitglied Robert Straub: "Und das wird auch für die neue Saison so bleiben"), musste Mike Probst seinen Stuhl beim Aufstiegsaspiranten Baldham räumen. Die "Neu-Installation" von Thomas Nock (aus den eigenen Reihen) ist einer von drei Trainerwechseln, die die 16 Clubs während der Winterpause vollzogen. Schnell handeln musste der TSV Dorfen, der vor drei Wochen Michael Kostner verlor und nun Christian Donbeck zum Chef machte. Der frühere Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim und Fußballer des TSV 1860 Rosenheim soll die Kicker aus dem Landkreis Erding zum Klassenerhalt führen. Auch beim TSV Ampfing hat ein Neuer das Sagen: Gerhard Kukucska, früher beim Landkreisrivalen VfL Waldkraiburg an der Seitenlinie, tritt die Nachfolge von Georg Sewald an.

In der Relation zur Zahl der Trainerwechsel blieb es auf dem Spielersektor eher ruhig: Nur 24 neue Leute wurden geholt, nur 16 Mann gingen. Bei fünf Clubs stand das Transferkarussell sogar still. Auch wenn es noch ein paar Monate dauert bis zum Start der Saison 2018/19, so gibt es auch dafür teilweise schon konkrete Planungen: So hat der TSV Wasserburg Albert Schaberl vom Liga-Konkurrenten Reichertsheim verpflichtet. Beim Kirchheimer SC behauptet Spielertrainer Steven Toy, "dass momentan nichts dagegen spricht, dass ich weitermache". Noch in der Schwebe ist dagegen beim SV Saaldorf der Verbleib des erfolgreichen Trainerduos Mathias Rehrl/Franz-Xaver Butzhammer.

"Weil es bei uns einfach passt, und wir eine super Truppe und eine tolle Kameradschaft haben", so Rehrl, wollen die Saaldorfer zunächst mal "vorne dran bleiben". Doch den Relegationsplatz hinter den übermächtigen "Löwen" haben auch einige andere Mannschaften noch im Visier. Toy zum Beispiel mit dem KSC.

Die Wintertransfers, Trainer und Ziele der 16 Vereine finden Sie in der Ausgabe vom Freitag, 9. März 2018, in der Südostbayerischen Rundschau, im Traunreuter Anzeiger und Trostberger Tagblatt.