Testspiel-Premiere in Grassau: Heimstettener 1:6 gegen Olympique Marseille

22.07.2020 | Stand 19.09.2023, 1:41 Uhr

Dimitri Payet (rechts) gastierte mit "OM" zu einem Testspiel im Chiemgau. −Foto: dpa

Das Grüne Licht vom Bayerischen Innenministerium kam erst am Spieltag: Am Mittwoch um 18.30 Uhr bestritten der neunmalige französische Meister Olympique Marseille und der SV Heimstetten aus der Regionalliga Bayern erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder ein Fußballspiel auf Chiemgauer Terrain. Austragungsort war die herrliche Anlage des ASV Grassau (Lkr. Traunstein), am Ende setzten sich erwartungsgemäß die Profis mit 6:1 durch.

Der Champions-League-Teilnehmer (Vizemeister hinter Paris SG), der als einziger französischer Verein schon mal die europäische Königsklasse gewonnen hat (1993 durch einen 1:0-Finalsieg gegen den AC Mailand), wurde im Vorfeld ebenso wie der SVH auf Corona getestet. Die Ergebnisse waren alle negativ. "Die Vorfreude ist riesig. Leider waren nach wie vor keine Zuschauer erlaubt", hieß es auf der Homepage des oberbayerischen Viertliga-Clubs aus der Gemeinde Kirchheim bei München.

Im Kader der Franzosen stand unter anderem der routinierte Linksaußen Dimitri Payet (33), der bei seinen 38 Einsätzen für die "Equipe Tricolore" acht Tore erzielt hat. Ebenso mit dabei das 20-jährige französische Supertalent Boubacar Kamara mit einem aktuellen Marktwert von 27 Millionen Euro. Trainiert werden die Franzosen vom 42-jährigen Portugiesen André Villas-Boas. Heimstetten begann forsch und ging durch Ensar Skrijelj (23.) sogar in Führung, wenig später glich aber Marley Aké aus (25.9. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause von Kamara (45.) und Aké (45.+2) drehte der Favorit das Blatt. Im zweiten Abschnitt machten Florian Chabrolle (64.), Dario Bendetto (66.) und Valentin Rongier (90.) den Endstand perfekt.