SV Saldenburg Letzter in der A-Klasse: "Nicht schön, aber wir hatten viel schlimmere Zeiten"

23.01.2017 | Stand 18.09.2023, 22:40 Uhr

Einer der "Jungen": Nico Feichinger (20) ist einer von insgesamt acht Spielern im Kader des SV Saldenburg, die 20 Jahre oder jünger sind. − Foto: Alexander Escher

Unzufrieden, aber nicht unglücklich sind die Fußballer des A-Klassisten SV Saldenburg. "Natürlich ist es nicht schön den letzten Platz in der untersten Spielklasse zu belegen und von diesem Platz wollen wir auch schnellstmöglich wieder verschwinden. Allerdings haben wir im Verein bereits viel schlimmere Zeiten erlebt", berichtet Spieler-Spartenleiter Anton Weber (27). Zuversichtlich stimmt die "Sainburger" die personelle Entwicklung der letzten beiden Jahre.

Es ist keine vier Jahre her, da konnte der SV Saldenburg nur mit Müh und Not den Spielbetrieb aufrecht erhalten. " Hätten wir damals keine Legionäre verpflichtet, hätten wir den Spielbetrieb einstellen müssen." Mittlerweile ist die personelle Situation deutlich besser. Den Kader der ersten Mannschaft konnte man nach und nach erweitern und seit vergangener Saison sogar wieder eine zweite Mannschaft anmelden. "Die jungen Spieler in unserer Mannschaft sind sehr engagiert und der Zusammenhalt in der Mannschaft ist sehr gut, auch wenn es sportlich nicht so gut läuft. Klar ärgert es uns in der Tabelle nicht weiter vorne zu stehen und sportlicher Erfolg ist auch sehr wichtig, aber eben auch nicht alles, vor allem in der A-Klasse. Warum sollen wir mit Gewalt Spieler holen, wenn unsere eigenen Leute mit Fleiß ins Training gehen", meint Weber, der auch selbst Spieler der ersten Mannschaft ist.

Der SV Saldenburg will eigenen Angaben zufolge in den kommenden Jahren vor allem auf die eigenen jungen Spieler setzen, von denen nun nach und nach jeweils ein, zwei nachrücken, ehe in ein paar Jahren ein größerer Schwung folgt. "Zumindest werden wir in den nächsten Jahren kaum ein Problem haben eine Mannschaft zu stellen, auch mit der Zweiten sieht es soweit ganz gut aus", weiß Weber. Bereits zur zurückliegenden Saison wurde Benedikt Hartl (26) zusammen mit Hans Maier als Trainer zurückgeholt, ehe zu dieser Saison mit Andreas Bumberger (41) ebenfalls ein "Sainburger" als Trainer installiert wurde, nachdem Hartl und Maier studienbedingt bzw. aufgrund der langen Anfahrt kürzer treten mussten.

Manuel Dullinger kommt aus Schönberg

Nach einem guten Saisonstart mit sechs ungeschlagenen Spielen aus den ersten acht Partien und Platz 5 in der Tabelle der A-Klasse Freyung-Grafenau, kam eine Pleitenserie mit sieben Niederlagen aus den folgenden acht Spielen. "Ein unerklärlicher Einbruch, klar haben sich zwei bis drei Spieler verletzt, aber das darf keine Ausrede sein" kommentiert Weber. "Zumindest wissen unsere Jungen jetzt, dass eigentlich mehr drinnen wäre." Um den Kader weiter aufzubessern, konnte in der Winterpause mit Manuel Dullinger (20) vom TSV Schönberg II ein weiterer junger Spieler verpflichtet werden. "Manuel hat sich bei uns schon ganz gut eingelebt und passt charakterlich sehr gut zu uns. Er wird uns sicherlich gut tun." Für die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde ist ein dreitägiges Trainingslager in Kapfenberg mit immerhin über 20 Teilnehmern geplant. "Auch das wäre vor drei Jahren noch undenkbar gewesen." Beim SV Saldenburg macht man es Schritt für Schritt und zeigt Geduld. "Es werden wieder andere Zeiten kommen", sind die Vereinsverantwortlichen im Hinblick auf die unzufriedenstellenden Ergebnisse im Herbst überzeugt.

− red

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