Deggendorf/Passau
Streit beim Einfädeln auf der A 3: Autofahrer zückt Revolver

28.08.2016 | Stand 18.09.2023, 1:22 Uhr


Dass er auf der A 3 bei Deggendorf von einem Autofahrer mit einem Revolver bedroht worden sei, darüber hat ein Mann am Samstagvormittag per Notruf die Polizei informiert. Mit der Beschreibung des Fahrzeugs, konnte die Polizei an der Autobahnausfahrt Passau-Süd mit mehreren Streifen und mit Unterstützung der Schleierfahnder einen 41-jährigen Österreicher festnehmen. Auch sein 42-jähriger Begleiter musste mit auf die Dienststelle.

Bei der Durchsuchung ihres Wagens wurde im Handschuhfach ein Holster für eine Schusswaffe und in einem Ablagefach der Armlehne ein ungeladener Revolver aufgefunden. Dabei handelte es sich nach Angaben der Polizei um eine Schreckschusswaffe ohne erforderliches Prüfzeichen.

Laut Zeugenaussagen waren sich wohl der Geschädigte, ein 29-jähriger Mann aus Thüringen, der mit seiner Freundin auf Urlaubsreise war, und der Österreicher beim Einfädeln in die Baustelle im Bereich des Deggendorfer Autobahnkreuzes nicht einig, wer zuerst einfahren darf. Nachdem der Thüringer eine beleidigende Geste gezeigt haben soll, habe der Österreicher mit dem Revolver im Auto herumgefuchtelt, ohne den anderen damit bedrohen zu wollen. Gegen den Österreicher, der keine waffenrechtliche Erlaubnis hat, wird nun wegen Bedrohung und Verstoßes nach dem Waffengesetz ermittelt. Er konnte nach Anzeigenaufnahme und Sicherstellung des Revolvers weiterreisen. Für die zu erwartende Strafe musste er 2100 Euro hinterlegen.

− pnp

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