Unermüdlich sammelt der Pfarrkirchner Ioan Unrau Spenden für die Ukraine und bringt diese selbst in die Krisenregion. Zum mittlerweile zehnten Mal wird er sich am Donnerstag aufmachen und wieder eine Busladung voll Hilfsgüter in die Ukraine bringen. Dafür bittet er erneut um Spenden für Waisenhäuser.
Wie bei seiner letzten Tour im August, geht es auch dieses Mal wieder zu einem Sanatorium in Kolomyja. Dort sitzen rund 200 Kinder aus dem Donbass fest, die vor dem Krieg zur Behandlung von Krankheiten wie Tuberkolose dort hingebracht wurden. Weiter will er rund 140 Waisenkinder in der Nähe von Czernowitz versorgen. Sie wurden aus ihrem Waisenhaus in Mykolajiw weiter in den Westen verlegt und benötigen ebenfalls Unterstützung.
Wegen des nahenden Winters bittet er vor allem um warme Kleidung für Kinder zwischen fünf und 15 Jahren. Aber auch Bettdecken, Schlafsäcke und haltbare Lebensmittel wie Konserven, Nudeln oder Müsli werden weiterhin benötigt.
Unrau erklärt, dass die Menschen in der Ukraine zwar Kriegsmüde sind, jedoch niemand sein Land aufgeben möchte. Seit der russischen Mobilmachung passiere es zudem immer häufiger, dass sich junge russische Soldaten ohne Kriegserfahrung einfach ergeben und in Gefangenschaft begeben, anstatt zu kämpfen. Die Ukrainer befinden sich nun in der schwierigen Lage, auch diese Menschen versorgen zu müssen.
Nach wie vor ist die Not also groß. Unrau möchte sich aber auch bei jedem bedanken, der bereits etwas gespendet hat. "Das hat das letzte Mal super funktioniert und ich bin sehr dankbar dafür."
Wer sich dieses Mal an der Aktion beteiligen möchte, kann dies bis zum Mittwoch direkt bei Ioan Unrau im Schuldholzinger Weg 4 in Pfarrkirchen tun. Vor seinem Haus steht ein Lkw bereit, in dem die Spenden abgelegt werden können. Sie können aber auch an seiner Haustüre klingeln oder unter ✆0151/45223532 anrufen.
− bes
