Gut ein Jahr hat die Sanierung gedauert. Jetzt ist das neue Jugendzentrum endlich fertig und konnte am Samstag, 29. Oktober, feierlich eingeweiht werden. Die Jugendlichen hatten gemeinsam mit Leiterin Petra Fuchs ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt und zeigten den Erwachsenen gerne, was ihre "zweite Heimat" alles zu bieten hat.
Im Erdgeschoss befindet sich der Billardraum sowie eine Küche mit großem Essbereich. Hier wird nicht nur im Juz-Alltag gemeinsam gekocht und gegessen, auch am Samstag bereiteten die Jugendlichen hier Kaffee, Kuchen und frische Waffeln für die Besucher zu. Nebenan im Computerraum konnte nach Lust und Laune gezockt werden und im Flur hängen an einer großen Tafel viele Informationen über das Juz, Veranstaltungen, die in nächster Zeit anstehen, oder auch Regeln, an die man sich zu halten hat.
Im Obergeschoss, das auch mit einem Aufzug erreicht werden kann, geht es weiter mit einem Kicker, Air-Hockey, Bällebad und Tischtennis. Hier verkauften die Jugendlichen bunte, alkoholfreie Cocktails. Nebenan gibt es einen Raum mit großer Couch und einem Fernseher für den gemeinsamen Filmeabend. Doch auch vor dem Juz am Kirchenplatz war einiges geboten. Unterstützt durch den Verein "Tu Es!" war eine Bühne aufgebaut worden, auf denen verschiedene Bands ihre Musik präsentieren konnten. Außerdem gab es einen Stand mit Hotdogs und warmer Suppe.
Im offiziellen Teil der Veranstaltung bedankten sich Bürgermeister Wolfgang Beißmann, Leiterin Petra Fuchs, stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner und auch Stadtbaumeister Thomas Renner bei allen Beteiligten. Der Rathauschef freute sich, dass man hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. "Wir haben einen städtebaulichen Missstand beseitigt und einen Raum für die Jugend geschaffen." Petra Fuchs erzählte aus dem Juz-Alltag und berichtete, wie Freundschaften entstehen, Konflikte ausgetragen werden und Verantwortung übernommen wird. Anschließend übergab sie das Wort an Sophie Kuttner und Isabell Neuss, die sich stellvertretend für alle aus dem Juz bei den Verantwortlichen bedankten.
Nachdem sich dann alle Besucher ausgiebig in den neuen Räumlichkeiten umgesehen hatten, wurde es noch mal ernst. Am Spitalplatz wurde zum "Kletter-Battle" aufgerufen. Dabei ging es darum, möglichst viele Cola-Kisten aufeinanderzustapeln, während man selbst daran in die Höhe klettert. Sechs Vertreter der Stadt traten gegen sechs Jugendliche an und es war denkbar knapp. Am Ende siegten die Jugendlichen hauchdünn mit nur zwei Kisten Vorsprung.
Als Wetteinsatz war zuvor vereinbart worden, dass die Stadt eine Finanzspritze für den heiß ersehnten Ausflug in den Bayernpark sponsort. Hätten die Jugendlichen verloren, hätten sie dem Bauhof dabei helfen müssen, Laternen und Wände von Aufklebern zu befreien. Als guter Gewinner boten sie ihre Hilfe dabei trotzdem an.
Es war eine gelungene Einweihungsfeier, die nur durch einen kleinen Polizeieinsatz etwas getrübt wurde. Wegen einer Streiterei musste eine Streife anrücken, die den Konflikt jedoch schlichten konnte. Dabei kam es zu keinen strafrechtlich relevanten Vorkommnissen, wie die Inspektion auf Nachfrage mitteilte.
Beim Kistenklettern lieferten sich Jugendliche und Vertreter der Stadt ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Einen Rainbow-Cocktail präsentiert Hana.
Die Punk-Gruppe "Silly Pizza Ferret" spielte vor dem Juz.
Kaffee, Kuchen und Waffeln gab es bei Melanie, Samir, Isabel und Robin.
