Wittibreut
Gstanzl überzeugen die Festdamen

Festdamenbitten der Feuerwehr anlässlich des 150-jährigen Gründungsfests

21.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:39 Uhr

Den liebevoll vorgetragenen Bitten der Wittibreuter Feuerwehrmänner konnten die Festdamen letztendlich nicht widerstehen und gaben ihr Ja-Wort: (hinten, von links) Patenbraut des Patenvereins Anja Heudecker, Trauermutter Ute Wagner, Patenbraut Sarah Buchner, Schirmherrin Christine Moser, Festmutter Verena Holzner, Festbraut Lisa Mühlstaßer, Vorsitzender der FFW Kirchberg Helmut Heudecker; (vorne, von links) Beisitzer Oskar Mayerhofer, 2. Vorsitzender Gerhard Schildmann, Kassier Robert Maier, 3. Kommandant Thomas Regiert, 1. Vorsitzender Josef Mühlberger, 1. Kommandant Markus Burner, 2. Kommandant Christian Maier und Schriftführer Martin Wagner. −Foto: red

Bereits einen Tag nach dem Schirmherrinbitten (PNP berichtete) musste sich die Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wittibreut erneut bewähren. Anlässlich des 150-jährigen Gründungsfests im Juli 2023 fand das Festdamenbitten in Taubenbeck bei Familie Buchner statt.

Anwesend waren auch Bürgermeisterin und Schirmherrin Christine Moser, die Patenbraut der FFW Kirchberg Anja Heudecker, ihr Vater und Vorsitzender der Kirchberger Wehr Helmut Heudecker, dessen Gattin sowie Anette Mühlberger, die den Abend filmisch und fotografisch festhielt.

Zur Begrüßung wurden von der Vorstandschaft – verbunden mit dem Wunsch, das Ehrenamt zu übernehmen – gleich einmal Blumensträuße an die zukünftigen Festdamen überreicht. Das alleine konnte die vier Damen jedoch noch nicht überzeugen. Zwei schwierige Regeln wurden gleich zu Anfang aufgestellt. Den ganzen Abend durften die Worte "Fahnenweihe", "Bier" und "Prost" nicht ausgesprochen werden. Ein Vergehen wurde mit dem Trinken eines Stamperls Schnaps bestraft. Die Hauptaufgabe für die Feuerwehrmänner war, die Festdamenbitte am Ende des Abends als Gstanzl vorzutragen.

Nach einer zünftigen Brotzeit musste die Vorstandschaft nun ihr Können unter Beweis stellen. Zwei Teams traten bei verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander an. Beim Schlauchaufwickeln war ein gefülltes Weinglas auf einer Toilettenpapierrolle zu befördern. Pantomimisch wurden Begriffe des Wittibreuter Feuerwehrlebens umschrieben und auch erfolgreich erraten.

Daraufhin konnte der aufgekommene Durst mittels fünfzitzigem Kälbereimers gelöscht werden. Bei einer Feuerlöschübung mussten im Anschluss Teelichter mit einem Korken an einer Schnur gelöscht werden.

Gemeinsam ging es sportlich zu einem albtraumhaften Feuerwehreinsatz, bei dem jedes Vorstandsmitglied eine Funktion erhielt und bei der Nennung dieser in der Geschichte seinen Stuhl umrunden musste.

Nach den erfolgreich bestandenen Aufgaben kam es schließlich zum Höhepunkt des Abends: Auf dem Scheit kniend, wurden die selbstgedichteten Gstanzl meisterhaft vorgesungen, die nun die Damen letztendlich zu einem überzeugten "Ja" bewegten. Als Dank dafür überreichte ihnen die Vorstandschaft jeweils einen Hl. Florian.

− red