Stimmengewirr und Bratwurstduft erfüllten gestern den ganzen Tag über den Stadtplatz. Musik dudelte an einem Stand, für Kinder sowie auch für ihre Eltern gab es allerhand zu sehen: Es war wieder Simonimarkt in der Kreisstadt. Ab dem späten Vormittag wich dann sogar der Nebel dem Sonnenschein.
Rund 60 Fieranten stellten an ihren Ständen am Stadtplatz und in der Bahnhofstraße allerhand Waren aus. Das Angebot reichte von kulinarischen Spezialitäten bis hin zu praktischen Haushaltsgegenständen: Gewürze, getrocknetes Obst, Brot oder Spielzeug, Schmuck und Staubsauger. Für Besucher jeden Alters war etwas geboten.
Wer etwa nach Dekoartikeln und Türkränzen suchte, konnte bei Elisabeth Reicherzer aus Seibersdorf fündig werden. "Es war in der Früh schon was los – trotz des Nebels", freut sie sich. Mittags kam die Sonne raus: "Das Wetter passt, das ist die Hauptsache." Ein paar Stände weiter gab es Socken aus Alpakawolle bei Hilmar Schmidt aus Unterschleißheim. "Heute ist es eher durchwachsen. Der große Ansturm blieb bei mir aus, aber ich bin zufrieden", bilanziert er.
Der Simonimarkt bietet Einkaufsmöglichkeiten, ist aber auch Treffpunkt. Maria Rottenwöhrer aus Pfarrkirchen war bei ihrem Streifzug an den Ständen in der Innenstadt bereits erfolgreich. "Alles mögliche habe ich bekommen", sagt sie und hält Tüten mit ihren Einkäufen. "Brot, eine Ledercreme, Schmuck. Und das Wetter ist schön, alles ist schön." Zufällig hat sie auf dem Stadtplatz zwei langjährige Bekannte getroffen, Ingrid und Hans Schnell aus Postmünster. Die drei sind für ein Gespräch stehen geblieben. Sie alle waren länger nicht mehr auf dem Markt, aber am gestrigen Freitag wollten sie die Gelegenheit wieder nutzen. Und während des Einkaufbummels war eben Zeit für ein Gespräch oder wie Ingrid Schnell sagt: "Man ratscht sich so durch von Stand zu Stand."
