"Schmerzgrenze wäre sehr hoch": Löwen baggern an Wacker-Stürmer Marinkovic

17.11.2017 | Stand 19.09.2023, 0:14 Uhr
Michael Buchholz

Im Fokus anderer Clubs: Sascha Marinkovic. − Foto: Lakota

Mit Rückenwind reist der SV Wacker Burghausen am heutigen Samstag in der Fußball-Regionalliga Bayern zum FV Illertissen: Dank des 2:0-Sieges über die Münchner Löwen hat die Mannschaft von Trainer Patrick Mölzl nach vier Niederlagen am Stück ordentlich Selbstvertrauen getankt und will beim Tabellenfünften am Samstag um 14 Uhr unbedingt etwas mitnehmen.

Im drittletzten Spiel des Jahres wollen die Oberbayern den Puffer zur gefährdeten Zone wieder etwas anwachsen lassen und gleichzeitig gilt es noch eine offene Rechnung zu begleichen: Im Hinspiel egalisierte zwar Sascha Marinkovic kurz vor der Pause den Führungstreffer der Schwaben durch Marvin Weiss, nach dem Seitwechsel wurde es dann aber deutlich – 1:4 hieß es am Schluss. "Unser schlechtestes Spiel der ganzen Saison", sagt Trainer Mölzl. Vor allem der pfeilschnelle Max Nollenberger, inzwischen mit elf Treffern der erfolgreichste Torjäger des FVI, bereitete Burghausen damals enorme Schwierigkeiten.

"Wir haben gegen die Löwen gezeigt, zu welchen Leistungen wir fähig sind. Das hat allen gut getan", weiß Mölzl, der natürlich hofft, dass seine Truppe wieder eine so konzentrierte Leistung aufs Parkett bringt wie gegen die Giesinger. Für den Coach war der Sieg gegen die Löwen der Beweis, dass sein Team "jede Mannschaft der Liga schlagen kann", andererseits ist Mölzl klar: "Wir können auch gegen jede Mannschaft verlieren."

Dass sich Burghausens Torjäger Marinkovic, der gegen die Löwen seinen 14. Saisontreffer markiert hat, mit seinem starken Auftritt in den Fokus gespielt hat, verwundert Mölzl nicht. Offizielle Anfrage oder Gespräche hat es aber bislang nicht gegeben: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass uns Sascha im Winter verlassen wird." Der Torjäger fühlt sich zwar von den angeblichen Offerten der Münchner geschmeichelt und gibt zu Protokoll, dass Sechzig eine große Mannschaft sei, betont aber gleichzeitig: "Ich habe Vertrag in Burghausen." Und dieser Vertrag läuft noch zweieinhalb Jahre. Schon alleine deswegen dürfte es nicht so einfach sein, Marinkovic aus dem Vertrag raus zukaufen. Mölzl: "Die Summen, die jetzt kolportiert werden, sind ja teilweise lächerlich. Wir wissen, was wir an Sascha haben und wollen ihn auch behalten. Die Schmerzgrenze wäre deswegen sehr hoch angesiedelt." Wohl zu hoch für die Löwen, die ja bekanntlich nicht gerade im Geld schwimmen ...
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