Pfarrkirchen "brennt" aufs Derby in Erlbach – Simbach muss in Traunstein was reißen

15.11.2018 | Stand 19.09.2023, 0:46 Uhr
Christoph Naglmeier-Rembeck

Deutlich mit 1:4 verlor die TuS Pfarrkirchen mit Stefan Loher (rechts) das Hinspiel gegen den SV Erlbach. −F.: Geiring

Eine kleine Überraschung lag vor sieben Tagen in Wasserburg bereits in der Luft, ehe die TuS Pfarrkirchen in der 85. Spielminute doch noch das spielentscheidende 1:0 der Hausherren hinnehmen musste.
"Natürlich ist es schade, dass es dann doch nicht zu einem Punkt gereicht hat. Aber das war eine richtig gute Leistung, damit bin ich sehr zufrieden", lobt Spielertrainer Lukas Lechner. Dabei stand zum ersten Mal in dieser Saison Jungspund Sebastian Baier zwischen den Pfosten. Der 18 Jahre alte Schlussmann habe seine Sache "sehr gut gemacht, er wird wieder spielen", kündigt Lechner an. Vor dem Derby am Samstag um 14 Uhr in Erlbach steht Pfarrkirchen weiterhin auf Tabellenplatz 14, mit einem Zähler Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz. Allerdings dürfte es beim SVE kaum einfacher werden, schließlich ist die Kern-Elf Fünfter und hat nur eines der letzten zwölf Spielen verloren, am Samstag gegen Grünwald.
"Wir stehen vor einer großen Aufgabe", ist sich Lechner bewusst, "Erlbach mit seinen vielen guten Einzelspielern steht zurecht da oben". Das Team von Trainer Jens Kern hat sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten in der Spitzengruppe festgesetzt und das Hinspiel in Pfarrkirchen mit einem 4:1 deutlich für sich entschieden. Für Lechner aber keine Gründe, welche die Vorfreude schmälern würden: "Wir freuen uns sehr auf das Derby in diesem tollen Stadion. Die Jungs sind heiß und brennen darauf. Wenn wir die gleiche Leistung wie in Wasserburg abrufen, ist für uns etwas drin."
ASCK: Traunstein scheint Simbach zu liegenMit einer Leistung, die der im letzten Spiel ähnelt, dürfte dagegen für den ASCK Simbach am Samstag um 15 Uhr beim SB Chiemgau Traunstein nichts zu holen sein. "Der Ausgleich kam spät und war daher ärgerlich. Letztlich war er aber auch verdient", gesteht Spielertrainer Heiko Schwarz nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden bei Schlusslicht Neuried. Damit hat der ASCK zwar das Polster von zehn Punkten auf Neuried gewahrt, aber das" rettende Ufer" kam mit vier Zählern Rückstand auch nicht näher.
Hoffnung verspricht das Gastspiel in Traunstein: Gegen den SBC reichte es für Simbach im Hinspiel zu einem von drei Saisonsiegen. Damit der vierte Dreier im 20. Spiel raus springt, braucht es aber eine deutliche Steigerung. "Traunstein hat mehr Qualität als Neuried. Ich erwarte eine Reaktion von jedem Einzelnen. Leidenschaft, Motivation, Willen – davon hat mir in Neuried zu viel gefehlt", kritisiert Schwarz, hinter dessen Einsatzfähigkeit ein Fragezeichen steht. Benjamin Schlettwagner fällt weiter aus.