Peinlich-Aktion beim historischen 0:10: Heimstetten- Präsident beschwert sich beim Gegner

08.05.2019 | Stand 08.05.2019, 14:22 Uhr

Heimstetten um Peter Beierkuhnlein (links, beim Spiel in Schalding) musste am Freitag eine 0:10-Klatsche gegen Ingolstadt II hinnehmen. −Foto: Sigl

Dass man im Fußball auch mal eine etwas herbere Klatsche hinnehmen muss, gehört dazu, das kann wohl jeder Sportler bestätigen. Das, was Regionalligist Heimstetten am vergangenen Freitag gegen Ingolstadt widerfahren war, ist dann aber doch nicht alltäglich. Nicht einmal 50 Stunden nach dem 3:2-Sieg gegen Eichstätt musste der abstiegsbedrohte SCH wieder antreten – und ging gegen Ingolstadts Reserve mit 0:10 unter. Eine historische Pleite. Fast noch absurder als das Ergebnis aber war das Verhalten von Heimstettens Präsident Ewald Matejka.

Dieser machte sich einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge noch bevor es zweistellig wurde auf den Weg zur Gästebank und beschwerte sich bei Ingolstadts Trainer Tobias Strobl lautstark darüber, warum dessen Mannschaft weiter Vollgas spiele. Eine Aktion, wie man sie vielleicht auf Dorfplätzen bei Jugendspielen manchmal erlebt, die aber definitiv nichts in der 4. Liga zu suchen hat. Dementsprechend peinlich war Trainer Christoph Schmitt die ganze Aktion. "Das ist eine Watschn für jeden, der mal Sport gemacht hat", sagte er der "SZ". Auch Präsident Matejka sah sein Fehlverhalten ein und entschuldigte sich für die Aktion.

Am traurigen Endergebnis änderte die Posse freilich nichts, ein 0:10 vor eigenem Publikum ist schlicht und ergreifend deprimierend. Immerhin war es nicht die höchste Niederlage in der Geschichte der Regionalliga Bayern: 2016 nämlich unterlag Seligenporten mal mit 0:12 beim FC Augsburg II.

− jk