Mit Seidl, Kurz & Co.: SV Schalding greift nach dem "unserRadio-Cup"

22.12.2017 | Stand 22.12.2017, 16:08 Uhr

Der Ex-Künzinger Christian Seidl (links) zählt zum Aufgebot des SV Schalding in der Vilshofener Endrunde. Der Regionalligist ist haushoher Favorit auf die 1000 Euro Siegprämie. − Foto: Andreas Lakota

Eines der traditionsreichsten Hallenfußball-Turniere in Niederbayern erlebt am 2. Weihnachtsfeiertag bereits seine 43. Auflage. Der FC Vilshofen lädt dann ab 12 Uhr wieder zur Endrunde um den "unserRadio-Cup" und freut sich vor allem auf den Auftritt von Regionalligist SV Schalding.

Der Viertligist von Spielertrainer Stefan Köck – der Coach selbst fehlt, er macht sich am Sonntag auf zur Hochzeitsreise nach Norwegen – ist logischerweise erster Anwärter auf das üppige Preisgeld. 1000 Euro kassiert der Gewinner, für die nächstplatzierten Teams gibt es immerhin noch 600, 300 bzw. 150 Euro. Zudem werden die auffälligsten Einzelspieler (Torschützenkönig, bester Spieler, bester Torwart) eigens ausgezeichnet. Ein ernsthaftes Wörterl um den Pott wollen aber auch Titelverteidiger Urlberger Buam sowie die beiden Bezirksliga-Vertreter FC Künzing und FC-DJK Tiefenbach mitreden.

Gespielt wird, wie gewohnt, nach den "alten Hallenregeln", also mit Rundumbande und auf Kleinfeldtore. Die Spielzeit beträgt jeweils 12 Minuten. Die jeweils beiden Erstplatzierten der drei Gruppen sowie die beiden besten Dritten erreichen das Viertelfinale, von da geht es im K.o.-Modus weiter.

Gruppe ASeit Jahren sind die Urlberger Buam in der Halle eine Macht. Im Vorjahr landeten die Routiniers den großen Coup und schnappten sich mit einem 2:0-Finalerfolg gegen den FC Alkofen den Pott und die 1000 Euro Siegprämie. Thomas Pfefferkorn war als Torschützenkönig mit sechs Treffern maßgeblich beteiligt. Der Dorfbacher Spielertrainer ist auch diesmal wieder mit von der Partie. Daneben laufen u.a. Stefan Kurz, Matthias Knogler, Thomas Löw und Daniel Unterbuchberger für die "Urlis" auf. Sie haben es in Gruppe A mit Bezirksligist FC Künzing zu tun. Die Rothmeier-Truppe hatte in der Quali einige Mühe, um als Zweiter hinter der SG Altreichenau "aufzusteigen". Mindestziel ist natürlich der Einzug ins Viertelfinale. Das hat sich aber auch der FC-DJK Tiefenbach vorgenommen, der nach einer doch sehr wechselhaften Herbstrunde in der Bezirksliga wenigstens in der Halle einige Glanzlichter setzen möchte. Vierter im Bunde ist der SV Bischofsmais, der mit seinem Vorrunden-Gruppensieg angenehm überraschen konnte und keineswegs chancenlos scheint.

Gruppe BAusrichter FC Vilshofen ist ganz besonders stolz darauf, dass sich Regionalligist SV Schalding heuer wieder einmal die Ehre gibt. "Der Verein hat seine 1. Mannschaft angemeldet", sagt FCV-Vorstand Edi Kurz. Die "Grün-Weißen" bieten tatsächlich eine ganz starke Truppe auf. Christian Brückl, Christian Seidl, Stefan Lohberger, Martin Tiefenbrunner, Nico Dantscher, Rene Huber, Alex Kurz, Sebastian Schweitzer und Keeper Pablo Artner bürgen für Qualität und sind haushoher Favorit in Gruppe B. Allerdings ist Vorjahres-Halbfinalist SV Hintereben (Rangdritter Kreisliga Bayerwald) ganz heiß darauf, den namhaften Gegner zumindest zu ärgern. In der Vorrunde ließen Strobl und Kollegen schon mit einem 1:0-Erfolg gegen die Tiefenbacher aufhorchen. Ein Ausrufezeichen hat auch A-Klassist TSV Rotthalmünster gesetzt, der den Finalisten von 2016, FC Alkofen, mit 4:1 bezwungen und ausgebootet hat. Der spielstarke Kreisklassen-Spitzenreiter DJK-SV Hartkirchen komplettiert diese Staffel und spekuliert hier auf einen Viertelfinal-Platz.

Gruppe CVilshofens Spielertrainer Udo Tolksdorf wird selbstverständlich in eigener Halle das bestmögliche Aufgebot an den Start bringen. Inwieweit sich der Traditionsklub gegen die in der Quali überzeugenden Kreisliga-Kollegen der SG Altreichenau (Gruppensieger vor dem FC Künzing) und von Türk Gücü Straubing (Zweiter hinter Hartkirchen) behaupten können, bleibt abzuwarten. Als bester Dritter (12 Punkte) hat die SG Breitenberg das Endrundenticket gelöst. Das A-Klassenteam hat hier gar nichts zu verlieren und will den Kontrahenten das Leben möglichst schwer machen.

− red