Mehring feiert und Winhöring bangt – Meister bietet Neuauflage des Skandalspiels gegen Perach

17.05.2019 | Stand 17.05.2019, 6:00 Uhr

Mit Tumulten und einem Abbruch endete das Hinspiel zwischen Perach und Mehring. Diesmal feiern die Mehringer ihre Meisterschaft und der Gast kämpft noch um seine Chance auf Rang2. −Foto: Butzhammer

Die Titelfrage ist in der Fußball-Kreisklasse3 seit letzten Sonntag beantwortet, der Meister SV Mehring bestreitet aber trotzdem noch ein besonderes Duell: Das Rückspiel gegen den FC Perach steht auf dem Plan und damit die Neuauflage der Skandalpartie vom 3. Oktober letzten Jahres, die im Abbruch gipfelte. Interessant wird es auch hinten, denn das Derby des TSV Winhöring gegen den TuS Garching gilt als Endspiel um den direkten Klassenerhalt.

Altötting – FC Mühldorf (Freitag, 19.30 Uhr): Für den Rangsechsten TV Altötting ist die Brisanz des Heimduells gegen den FC Mühldorf gleich Null. Anders als vor einem Jahr, als die Wallfahrtsstädter auf den letzten Metern noch in die Relegation rutschten, können sie diese Saison ruhig zu Ende spielen. Mühldorf dagegen kann zumindest theoretisch noch unten reinrutschen. Die Gäste brauchen noch einen Sieg, um sicher zu gehen. Nervös macht das nach Auskunft von Daniel Kölbl aber niemand. Sollte es diesmal schief gehen, baut der FC-Spielertrainer darauf, dass man am kommenden Sonntag zu Hause gegen den sicheren Punktelieferanten FC Grünthal II alles klar macht.

Mehring – Perach (Samstag, 14 Uhr): Der Meister SV Mehring erwartet den Tabellendritten FC Perach, der immer noch die Chance hat, in den letzten drei Runden den Vordermann SC Danubius Waldkraiburg zu verdrängen und in die Relegation einzuziehen. Das Hinspiel endete mit einem Skandal: Nach Tumulten am Spielfeldrand kurz vor dem Ende weigerten sich die Mehringer das Duell fortzusetzen. Schiedsrichter Volkan Kilic brach die Partie daraufhin beim Stand von 4:2 für Perach ab. Es folgte ein monatelanger Sportgerichtsmarathon: Perach wurde der Sieg zugesprochen, doch Punkte gab es dafür nicht. Wegen "fehlender Platzdisziplin", wie es in dem Urteil hieß, wurden den Inntalern postwendend die drei Zähler aberkannt. Ausgerechnet gegen Mehring könnte Perach nun die Weichen stellen, um doch noch ans Tor zur Kreisliga zu klopfen. Auf Danubius fehlen dem FC nur vier Punkte, erschwert wird die Aufholjagd aber zusätzlich durch den gegen die Waldkraiburger verlorenen Direktvergleich. Das Derby steht aufgrund der Vorkommnisse in der Vorrunde unter Verbandsaufsicht, zudem muss nicht nur der Heimverein fünf Ordner stellen, sondern auch der Gast.

Winhöring – TuS Garching (Samstag, 14 Uhr): Der TSV Winhöring greift nach der letzten Chance, der Abstiegsrelegation doch noch zu entgehen. Zu Gast ist der unmittelbare Vordermann TuS Garching, der sieben Punkte mehr auf dem Konto hat und sich ein uneinholbares Polster verschaffen will. Die Garchinger, die zuletzt mit ihrer besten Saisonleistung dem SC Danubius Waldkraiburg ein 1:1 abgetrotzt haben, müssen voraussichtlich auf Maximilian Strobl verzichten, treten ansonsten aber in Bestbesetzung an. Das können die Hausherren mit Ausnahme von Caner Gökduman ebenso. Der Routiner ist nach seiner roten Karte gesperrt.

GrünthalII – Unterneukirchen (Sonntag, 13 Uhr): Zuletzt war der SV Unterneukirchen unfreiwillig nur Zuschauer, denn das Heimspiel gegen den TV Altötting musste wegen der schlechten Platzverhältnisse abgesagt werden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Diesmal stehen die Grün-Weißen, obwohl erneut deutlich ersatzgeschwächt, beim längst als Absteiger feststehenden FC Grünthal II vor einem Pflichtdreier. Die Kreisliga-Reserve hat in 21 Anläufen noch keinen Sieg landen können, ganze zwei Punkte stehen auf der Habenseite. Feiern die Gäste den erwarteten Sieg, mischen sie weiter mit im Rennen um den Vizetitel.

Pleiskirchen – Neuötting (Sonntag, 15 Uhr): Der DJK-SV Pleiskirchen und der TSV Neuötting sind punktgleiche Tabellennachbarn, doch dem Duell fehlt die letzte Würze. Das Schielen nach oben können sich beide Teams genauso schenken wie den Bick in den Rückspiegel, die Saison ist gelaufen. Die neuntplatzierten Holzland-Kicker werden ebenso im breiten Mittelfeld ins Ziel gehen wie die im Moment um einen Platz besser gestellten Gäste aus der Innstadt.

− cze