Deggendorf
Malteser stellen Essenslieferungen ein

06.12.2019 | Stand 18.09.2023, 4:11 Uhr

Waltraud Vogt lieferte im Auftrag des Malteser Hilfsdienstes Essen aus. Zusammen mit weiteren Mitarbeitern bringt sie pro Tag 55 warme Mahlzeiten zu Menschen in Stadt und Landkreis – noch. −Foto: Roland Binder

Seit 1996 versorgen die Malteser Senioren in Stadt und Landkreis mit warmen und tiefgefrorenen Mahlzeiten. Zum Ende des Jahres aber lässt der Hilfsdienst diesen Menüservice auslaufen. "Wir werden nicht mehr gebraucht", erklärt Bezirksgeschäftsführerin Iris Mages diesen Schritt. Die Caritas soll einspringen. Sie wird das laut Kreisgeschäftsführer Hans-Jürgen Weißenborn auch tun, aber: "Nur im Rahmen unserer Möglichkeiten – und die sind begrenzt."

Die Essen werden am Sitz der Malteser nicht frisch gekocht. "Cook and Freeze" lautet das Zauberwort. Zulieferer ist die Hofmann Menü-Manufaktur aus Rheine bei Wiesbaden. Hier werden die Mahlzeiten zubereitet, schockgefrostet und nach Deggendorf geschickt, wo sie entweder bei den Maltesern im großen Konvektomat oder bei den Empfängern in Backofen, Mikrowelle oder Servtherm-Geräten warm gemacht werden. Zur Hauptspeise (Kostenpunkt: 6,95 Euro) kann man je nach Geschmack Salat, Suppe, Dessert und auch Getränke buchen.

In der Mittagszeit schwärmen die Fahrer an der Graflinger Straße Richtung Stadtgebiet, Plattling, Grafling, Stephansposching, Metten oder Neuhausen aus. Ralph Rau spricht von 55 Essen pro Tag. "Landkreisweit kommen noch Kaltlieferungen dazu" – mit gefrorenen Speisen für wahlweise sieben oder 14 Tage. Verköstigt werden in der Regel Senioren ab 75 Jahren oder Kranke mit Pflegegrad.

− micMehr dazu lesen Sie am Samstag, 7. Dezember, in der Deggendorfer Zeitung.