Mit Wehmut verabschiedete der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung (VlF) den Direktor des Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Dr. Heinrich Niedermaier, der in den Ruhestand geht. Wegen seiner Verdienste um die Landwirtschaft und die fachliche Weiterbildung zeichnete ihn Landesvorsitzender Hans Koller mit dem silbernen Verbandsabzeichen aus.
VlF-Vorsitzender Josef Waas sprach im Gasthaus Xaver Biebl in Seebach von einer recht guten Entwicklung des Verbands und der landwirtschaftlichen Fachschulbildung. Er begrüßte zahlreiche Ehrengäste zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und der Verabschiedung des langjährigen Amtsleiters und Geschäftsführers des VlF. Die Würdigung übernahm Hans Koller, der Heinrich Niedermaier als Leuchtturm und Markenzeichen am Amt für Landwirtschaft bezeichnete. Am 31. Januar hatte er seinen letzten Arbeitstag.
Niedermaier wurde im Juli 1952 in Schaidhamm bei Stephansposching geboren, besuchte die Realschule Plattling mit anschließender landwirtschaftlicher Lehre, bis er den Weg einer akademischen Laufbahn an der TU München-Weihenstephan einschlug. Besonders die Schweinezucht hatte es ihm angetan, so Koller. Nach dem zweiten Staatsexamen war er am zehn Jahre am Landwirtschaftsamt Landshut und dort für Schweinemast- und Zucht zuständig. 1999 war er Referendar an der Regierung der Oberpfalz, bis Niedermaier im Jahr 2004 Behördenleiter in Deggendorf und zugleich VlF-Geschäftsführer wurde.
Der leidenschaftliche Jäger leitete das Amt mit Bescheidenheit, Fachwissen und einem gewissen Humor, versuchte oft das Unmögliche für seine Bauern herauszuholen, besonders beim Wandel des Amts zu einer Kontrollbehörde. "Der VlF mit seinen 115000 Mitgliedern in Bayern arbeitet eng mit den Landwirtschaftsämtern, Bauernverband und ländlichen Organisationen zusammen", sagte Koller.
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