Landesliga: Erlbach bei Bergs Ex-Klub Kirchanschöring – Oberbayern-Bezirksliga Ost: Töging bei Heimstetten II

04.04.2014 | Stand 18.09.2023, 23:01 Uhr

Revanche nehmen für die 1:2-Niederlage im Hinspiel wollen der Erlbacher Philipp Baumann (links, mit Bernd Eimannsberger) und seine Kollegen heute beim SV Kirchanschöring. − Foto: Czernin

Der Tabellenvierte SV Erlbach bestreitet in der Fußball-Landesliga Südost am Samstag um 15 Uhr das prestigeträchtige Inn/Salzach-Derby beim Siebten SV Kirchanschöring. Dabei trifft SVE-Trainer Robert Berg auf seinen Ex-Klub, bei dem er immer noch hohe Wertschätzung genießt. In der Bezirksliga Ost kreuzt Klassenprimus FC Töging am Sonntag um 15 Uhr die Klingen mit der Reserve des SV Heimstetten.

In der Landesliga Südost zeichnet sich ein Fünfkampf um die Spitze ab, mittendrin ist weiterhin Erlbach, das auch noch die Trumpfkarte eines Nachholspiels (am Ostermontag gegen Vordermann TuS Holzkirchen) in der Hinterhand hat. Erst einmal muss aber die Hürde Kirchanschöring genommen werden. Die Truppe aus dem Landkreis Traunstein hat sich vergangene Woche vom TSV Dachau mit 0:6 so richtig abwatschen lassen. Ob das noch nachwirkt oder womöglich gar eine Trotzreaktion auslöst, wird sich zeigen.

Für Trainer Berg ist es ein "besonderes Spiel". Er kennt den Konkurrenten bestens, war er vor seinem Engagement in Erlbach doch viereinhalb Jahre lang bei den Gelb-Schwarzen und führte sie in die damalige Landesliga Süd. Auffälligster Spieler in Reihen der Hausherren ist Sebastian Leitmeier, der mit 21 Treffern den 2. Platz der Torschützenliste der Liga belegt. "Man darf ihm im Strafraum nichts anbieten, denn in punkto Ballannahme und Abschluss ist er unheimlich komplett", sagt Berg über seinen früheren Schützling. Verzichten muss der SVE auf den beruflich verhinderten Christoph Popp, als Wackelkandidat gilt Michael Schreiner, der über muskuläre Probleme klagt. Fällt der Innenverteidiger aus, nimmt Andreas Blüml seine Position ein. Auch der Gastgeber muss improvisieren. Vor allem das Fehlen von Ex-Profi Patrick Mölzl, nach der überraschenden Ablösung des Trainerduos Sepp Aschauer/Ulli Habl nun Spielertrainer, schmerzt. Zudem hat der SVK Probleme, eine Alternative für den im Winter zum österreichischen Drittligisten SC Schwaz abgewanderten Alexander Köberich aufzubieten.

Die Töginger haben zuletzt ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und den TSV 1860 RosenheimII mit 7:0 überrollt. Dennoch ist die Situation an der Tabellenspitze unverändert eng, da auch der TSV Ebersberg voll gepunktet hat und nach Zählern gleichauf liegt mit der Truppe von Mario Reichenberger. Der Unterschied in der Torbilanz (Töging +31, Ebersberg +13) ist jedoch deutlich und auch der direkte Vergleich fällt zu Gunsten der Innstädter aus.

Reichenberger kann bei Heimstettens Regionalliga-Unterbau vermutlich wieder aus dem Vollen schöpfen, nachdem Torwart Welder de Souza Lima seine Oberschenkelzerrung auskuriert hat und ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Außerdem ist die Rotsperre von Christian Berg abgelaufen. Einziger Wackelkandidat ist Bernd Brindl, der leichte Probleme mit dem Sprunggelenk hat. Fällt der Ex-Ampfinger aus, würde wohl Michael Stahlich auf die Sechserposition rücken. Abteilungsleiter Klaus Maier rechnet damit, dass der Hausherr eine Top-Aufstellung ins Rennen schickt: "Die Erste spielt schon am Samstag (in der Regionalliga Bayern gegen den SV Schalding-Heining, Anm. d. Red.), da wird der ein oder andere wohl auch am Sonntag noch einmal Gelegenheit bekommen, sich zu präsentieren." In jedem Fall werde das ein ganz anderes Spiel als zuletzt gegen Rosenheim. "Das war wirklich kein Maßstab", relativiert der Funktionär den jüngsten Kantersieg.