Osterhofen
"Kaninchenpest" fordert wieder Opfer

23.08.2016 | Stand 18.09.2023, 1:22 Uhr

"Wuschl" hat die "Kaninchenpest" als einer der wenigen Infizierten überstanden. Seitdem leidet er an einem entzündeten Auge. − Foto: Schmid

2015 waren keine Tiere an Myxomatose erkrankt, doch heuer zählt Tierarzt Dr. Anton Augenstein aus Altenmarkt (Stadt Osterhofen) in seiner Praxis bereits 20 Fälle. Die betroffenen Kaninchen kommen aus Osterhofen und dem ganzen Landkreis, zumeist aus Privathaltungen. Die ursprünglich aus Südamerika stammende Krankheit befällt fast ausschließlich Haus- und Wildkaninchen, äußerst selten Feldhasen, weshalb sie allgemeinhin auch als "Kaninchenpest" bezeichnet wird.

Es gibt diverse Maßnahmen, um eine Ansteckung mit der beinahe immer tödlich endenden Krankheit zu vermeiden. Eine Impfung sei die Sicherste und verursacht noch dazu weniger Kosten als Einschläfern, informiert der Tierarzt. Johann Wiesenberger, Vorsitzender des Kaninchenzuchtverein B661 Plattling, kommt ohne Impfen zurecht: Der in Sammern bei Moos wohnhafte Züchter vertraut auf Insektenschutzgitter und die "richtige" Ernährung: "Ich verzichte komplett auf Grünfutter, in dem sich noch Krankheitsüberträger befinden können. Seitdem ich nur mit Peletts, Heu und Wasser füttere, habe ich keinen Krankheitsfall mehr zu beklagen."

− ajs

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