Rot-weiß gestreifte Holzabsperrungen blockierten am Freitag gleich mehrere Fußwege entlang des Isar. Spaziergänger mussten nur einen kurzen Blick übers Isarvorland gleiten lassen, um den Grund dafür zu erkennen: Der Fluss ist an etlichen Stellen über sein Flussbett getreten, die Meldestufe 1 wurde erreicht. Vereinzelt bildeten sich sogar kleine Bäche. Starker Regen hatte den Pegel bis Freitagmittag im Stadtbereich auf 2,84 Metern steigen lassen.
Mit stärkeren Überschwemmung rechnet Hermann Waas vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf zwar nicht. Im Laufe des Nachmittages zog sich das Wasser sogar wieder etwas zurück. Waas erwartet dennoch, dass der Pegel am Samstag die drei-Meter-Marke knacken wird. Ein Anstieg auf über 3,10 Meter, mit dem die Meldestufe 2 erreicht wäre, hält er jedoch für unwahrscheinlich.
Das überschwemmte Isarvorland und die starken Niederschläge erschweren jedoch nicht nur Spaziergängern das Vorankommen entlang des Flusses. Auch die Renaturierungsarbeiten am linken Isarufer müssen in der nächsten Woche voraussichtlich pausieren.
− cav
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