Deggendorf
In Scheune: Anbau von Marihuana in "nicht geringen Mengen"

06.12.2016 | Stand 18.09.2023, 1:34 Uhr

In "nicht geringen Mengen" haben ein Mann und eine Frau im Landkreis Deggendorf Marihuana angebaut. Archivtoto: dpa

Die Polizei spricht von einer professionellen Aufzuchtanlage und ermittelt gegen einen 40-jährigen Mann und eine 31-jährige Frau aus dem Landkreis Deggendorf wegen des Anbaus von Marihuana in nicht geringer Mengen. Bereits Anfang Oktober 2016 teilte die 31-jährige Frau der Polizei mit, dass auf dem gemeinsamen Anwesen in der Garage sowie in einer angrenzenden Scheune Marihuanapflanzen angebaut wurden. Nach derzeitigen Stand der Ermittlungen wurden mehrere Kilogramm des Betäubungsmittels geerntet und an mehrere Personen weiterverkauft. Die Setzlinge für die Aufzucht wurden entweder selbst gezogen oder aus dem benachbarten Ausland illegal eingeführt.

Am 13. Oktober wurde ein von der Staatsanwaltschaft Deggendorf erwirkter Durchsuchungsbeschluss für das Anwesen vollzogen. Hierbei stellten die Ermittler fest, dass die Anlage zwar bereits demontiert war, aufgrund der Größe der Anbaufläche und der sichergestellten Gegenstände wird jedoch von einer professionellen Aufzuchtanlage ausgegangen.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen erwirkte die Staatsanwaltschaft Deggendorf auch mehrere Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Abnehmer. Diese wurden in der Folge durch Beamte der Kripo Deggendorf durchgeführt.

Der Mann wurde noch am 13. Oktober vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Deggendorf vorgeführt. Der 40-Jährige wurde zunächst in eine bayerische Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zwischenzeitlich wurde der Haftbefehl unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. -pnp