So etwas gibt es kein zweites Mal in Bayern, sagt Veranstalter Oliver Lakota: Die ersten und einzigen Pop-Konzerte im Freistaat seit Beginn der Corona-Pandemie finden diese Woche in Deggendorf statt.
Das kleine Festival im Stadthallenpark startet am Dienstag mit Michael Schulte, der 2018 für Deutschland beim Eurovision Song Contest den vierten Platz geholt hat. Die Wiese wurde am Montag vorbereitet: Bühne, Licht und Tontechnik sind aufgebaut und das Gelände mit verhängtem Bauzaun eingezäunt, wie das für jedes Open Air gemacht würde. Dass doch alles etwas anders ist, merkt man an den weißen Plastikstühlen, die in Zweier- und Vierergruppen auf dem Rasen verteilt sind.
Die aktuell in Bayern geltenden Corona-Auflagen werden bei den Konzerten im Stadthallenpark nicht nur eingehalten, sondern sogar übertroffen. Obwohl eigentlich Konzerte mit 400 Besucher im Freien erlaubt wären, beschränkt man sich in Deggendorf auf 200, sagt Kulturamtsleiterin Sabine Saxinger: "So ist es uns wohler." Und statt der vorgeschriebenen 1,5 Meter Abstand zwischen den Zuhörern werden im Stadthallenpark 1,8 Meter eingehalten.